Stauchaos auf deutschen Straßen

Endlich sind die großen Ferien da, aber für viele wird der Anfang des Urlaubs mit Stress und langen Wartezeiten in oft unerträglicher Hitze verbunden sein. Der ADAC sagt nämlich für heute einen katastrophalen Tag auf deutschen Straßen voraus. Besonders betroffen werden alle Autobahnen in Richtung Süden sein, denn gleich neun Bundesländer haben gleichzeitig für heute ihren Ferienanfang angesagt. Gründe für den Straßenhorror geben nicht nur die gigantischen Fahrzeugkarawanen, sondern auch die mehr als 1200 Baustellen, die pünktlich zur Urlaubszeit an allen Ecken und Enden auftauchen. 

Immer mit dem Schlimmsten rechnen 

Wer für heute oder dieses Wochenende seinen Ferienstart geplant hatte, wird deshalb vom ADAC aufgefordert, mit dem Schlimmsten zu rechnen und dies auch in die Fahrtzeit einzuplanen. Viele Autobahnen werden sich heute in regelrechte Nadelohren verwandeln, und besonders die folgenden beliebten Fahrtstrecken sollten Autofahrer heute und am Wochenende meiden:

  • Alle Fernstraßen zur und von der Nord- und Ostsee
  • A1 Köln – Dortmund – Münster – Bremen – Hamburg
  • A3 Köln – Frankfurt – Nürnberg – Passau
  • A5 Frankfurt – Karlsruhe – Basel
  • A7 Hamburg – Flensburg sowie Hamburg – Füssen/Reutte
  • A8 Karlsruhe – München – Salzburg
  • A9 Halle/Leipzig – München
  • A93 Inntaldreieck – Kufstein
  • A95/B2 München – Garmisch-Partenkirchen
  • A99 Umfahrung München

Außerdem werden auch die Autobahnen A2, A4, A6, A24, A31 und A45 heute übermäßig belastet sein und sollten, wenn möglich, vermieden werden. 

Auch im Ausland verschärft sich die Lage 

Wer hofft, nach der Grenze ins Ausland eine Verschnaufpause vom Stau-Horror einlegen zu können, muss mit bitteren Enttäuschungen rechnen. In fast allen Richtungen zu den europäischen Nachbarn kommt es zu Unterbrechungen, zumeist aufgrund von Straßenbauarbeiten. Insbesondere Österreich schlägt zu, denn dort ist der Verkehr auf ausgerechnet der meistbefahrenen Brennerautobahn gleich von mehreren Baustellen beeinträchtigt. Weitere Berichte von Riesenstaus kommen von den Fernstraßen zu den italienischen, kroatischen und französischen Küsten. Auch der Norden wird vom Verkehrschaos nicht verschont. Auf der Strecke zwischen Dresden und Prag werden gleich zwei Tunnel saniert, während der Verkehr in die Niederlande und nach Polen bereits an mehreren Stellen zum Stillstand gekommen ist. 

ADAC-Liste mit Survival-Tipps 

Wer dennoch nicht auf den wohlverdienten Urlaubsbeginn verzichten will, sollte sich die ADAC-Checkliste ansehen und zu Herzen nehmen. Zu den vorgeschlagenen Vorsichtsmaßnahmen gehören: 

  • Aktuelle Stauinfos vor der Abfahrt auf unter anderem autobahn.de oder der ADAC-App checken
  • Besser früh am Morgen oder spät am Abend losfahren
  • Ausreichend Wasser und Snacks einpacken
  • Immer eine Rettungsgasse bilden, bevor Sirenen oder Blaulicht sie erzwingen
  • Handy immer aufgeladen halten und die Powerbank nicht vergessen
  • Unterhaltung für Kinder einpacken
  • Sonnenschutz für die Scheiben besorgen
  • Erste-Hilfe-Set und Warnweste griffbereit haben
  • Bargeld für Mautgebühren bereithalten
  • Alternative Routen vorab recherchieren
  • Pausen alle zwei Stunden fest einplanen

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Alexander Grünstedt