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Studie zur Herkunft des Coronavirus veröffentlicht

Das Coronavirus sorgt mittlerweile seit mehr als einem Jahr für eine weltweite Krise. Der Nanowissenschaftler Prof. Dr. Roland Wiesendanger hat nun in einer Studie den Ursprung des Virus beleuchtet. Dabei kommt er zu dem Ergebnis, dass die Zahl und die Qualität der Indizien dafürsprechen, dass es sich um einen Laborunfall am virologischen Institut der Stadt Wuhan handelt.

Im Zeitraum von Januar bis Dezember 2020 wurde die Studie durchgeführt. Basierend ist sie sowohl auf einem interdisziplinären wissenschaftlichen Ansatz als auch auf umfangreichen Recherchen. Dabei wurden unterschiedlich Informationsquellen genutzt, etwa wissenschaftliche Literatur, Artikel aus Print- und Online-Medien, aber auch persönliche Kommunikation mit internationalen Kolleginnen und Kollegen. Dabei kommen keine hochwissenschaftlichen Beweise zu Tage, aber zahlreiche und schwerwiegende Indizien.

1. Anders als bei früheren Epidemien wie SARS und MERS konnte nach über einem Jahr nach dem Ausbruch kein Zwischenwirtstier entziffert werden, welches eine Übertragung von SARS-CoV-2-Erregern von Fledermäusen auf den Menschen ermöglicht hätte. Daher gibt es keine wissenschaftlich fundierte Grundlage für die Zoonose-Theorie als Erklärung für die Pandemie.

2. Erstaunlich gut konnten die SARS-CoV-2-Viren an menschliche Zellrezeptoren ankoppeln und dadurch in die menschlichen Zellen gelangen. Dies wird durch spezielle Zellrezeptor-Bindungsdomänen, verbunden mit einer speziellen Spaltstelle des Coronvirus-Zacken-Proteins, ermöglicht. Bei Coronaviren waren diese beiden Eigenschaften bislang unbekannt. Daher weist dies auf einen nicht-natürlichen Ursprung des Erregers hin.

3. Auf dem in den Verdacht geratenen Fischmarkt in Wuhan wurden keine Fledermäuse angeboten. Jedoch gibt es eine der weltweit größten Sammlungen von Fledermauserregern im virologischen Institut der Stadt Wuhan. Diese stammen aus weit entfernten Höhlen in südchinesischen Provinzen, wobei es extrem unwahrscheinlich ist, dass sie es auf natürliche Weise geschafft haben, den nahezu 2.000 Kilometer langen Weg bis nach Wuhan zurückzulegen und dann in der unmittelbaren Nähe des virologischen Instituts eine weltweite Pandemie auszulösen.

4. Durch zahlreihe wissenschaftliche Publikationen ist hinreichend belegt, dass am virologischen Institut in Wuhan jahrelang gentechnische Manipulationen an den Coronaviren vorgenommen wurden um dieses für Menschen ansteckender, gefährlicher und tödlicher zu machen.

5. Dokumentiert sind auch erhebliche Sicherheitsmängel in dem besagten Institut und das schon lange vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie.

6. Für einen Laborursprung von SARS-CoV-2 gibt es zahlreiche direkte Hinweise. Als erste soll sich eine junge Wissenschaftlerin des Instituts mit dem Virus infiziert haben. Auch sprechen zahlreiche Hinweise dafür, dass sich schon seit Oktober 2019 der Erreger von virologischen Institut der Stadt Wuhan ausgebreitet hat. Auch gibt es Hinweise auf eine Untersuchung des Instituts durch chinesische Behörden schon in der ersten Oktoberhälfte 2019.

„Die gegenwärtige Coronavirus-Pandemie beherrscht nicht nur die derzeitigen Schlagzeilen, sondern wird uns noch über viele Jahre hinweg beschäftigen – nicht zuletzt aufgrund der sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen. Seit Monaten steht verständlicherweise der Umgang mit und die Bewältigung von der Corona-Krise im Vordergrund der Themen in der Politik und in den Medien. Von großer Bedeutung ist jedoch schon heute die kritische wissenschaftsbasierte Auseinandersetzung mit der Frage nach dem Ursprung der derzeitigen Pandemie, denn nur auf Basis dieses Wissens können adäquate Vorkehrungen getroffen werden, die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten ähnlicher Pandemien in Zukunft so klein wie möglich zu halten“, sagt Prof. Dr. Roland Wiesendanger.

Fertiggestellt wurde die Studie Anfang 2021 und zuerst in Wissenschaftskreisen verteilt und diskutiert. Nun soll durch die Veröffentlichung eine breit angelegte Diskussion angeregt werden. „Dies kann nicht länger nur Angelegenheit einer kleinen Gruppe von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern bleiben, sondern muss dringend Gegenstand einer öffentlichen Debatte werden“, so der Autor der Studie.

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Stephan Heiermann