

In Zeiten mit angestrengten Finanzen, in denen man beim Einkauf jeden Groschen dreimal dreht, bevor etwas in den Wagen gelegt wird, greifen viele auf das traditionelle Sparschwein zurück. Wozu hat man ansonsten jahrelang die große Anzahl an Kupfermünzen gesammelt, die sich im Laufe der Zeit im Geldbeutel anhäuft, weil man sie nicht umständlich an der Kasse auszählen will? Mit den neuen Selbstbedienungskassen in den Supermärkten hat sich allerdings die Lage verändert. SB-Kassen zählen die unerwünschten Münzen in Rekordzeit, und das auch noch völlig kostenlos.
Eingeschränkte Kleingeldzahlung
Die Geschäftsleitung von Rewe hat in der letzten Zeit einen Anstieg von Kupfergeld-Zahlungen festgestellt. Auch in den sozialen Medien konnte man in den vergangenen Wochen mitverfolgen, wie die Zahlung an SB-Kassen als willkommene Methode für die Entsorgung der Münzen promotet wurde. Jetzt will Rewe diese Form von Kupfergeldentsorgung weitgehend einschränken, indem die Supermarktkette die Anzahl von Münzen limitiert, die bei der Zahlung an der SB-Kasse angewendet werden. Ab sofort dürfen nur maximal 50 Münzen pro Kauf in den Automaten gegeben werden. Danach muss der Kauf entweder durch Kartenbezahlung oder mit Scheinen abgeschlossen werden.
Zu viel Arbeit
Rewe verteidigt die Entscheidung mit dem Argument, dass Zahlungen mit Münzen weit mehr Arbeit für den täglichen Betrieb schaffen als Scheine oder Karten. Die Geschäftsführung macht klimpernde Kunden auf die Münzautomaten aufmerksam, die sich gewöhnlicherweise in Einkaufszentren und Supermärkten befinden. Diese verlangen allerdings eine Provision von bis zu 10 Prozent des eingezahlten Betrags und sind deshalb eher unbeliebt. Mit der Entscheidung, die Annahme von Münzen zu begrenzen, bewegt sich Rewe auch im Rahmen des Gesetzes. Demzufolge sind Geschäfte mit Kundenbetrieb dazu verpflichtet, Bargeld und ein Maximum von 50 Münzen bei der Zahlung entgegenzunehmen. Die einzige gebührenfreie Alternative, eine große Menge von Kleingeld in Scheine umzutauschen, wird von der Deutschen Bundesbank geboten. Dort kann man immer noch sein Sparschwein abliefern. Allerdings muss man in den meisten Fällen zweimal kommen, weil die Münzen nicht sofort gezählt werden.
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Wenn das Kleingeld bei Rückgabe in meiner Bank für Kosten sorg, muss ein anderer Weg gefunden werden um dieses loszuwerden! Die Selbstbedienungskasse im Supermarkt ist die Lösung! Schuld ist das Kleingeld bei der Abgabe das auf mein Konto gebucht wird und GELD kostet IN MEINER BANK wo ich MEIN KONTO habe! Die Bank hat von vornherein erkannt das diese Rücknahme Kosten verursacht die zu Lasten des Kunden zugehen haben! Auch die Selbstbedienungskasse im Supermarkt hat das erkannt und schiebt mit 50 Stück Kupfermünzen pro Bezahlungsvorgang den Riegel davor. Das ist natürlich ein Weg(Argument) das Kleingeld(Bargeld) abzuschaffen und nur noch mit Karte zu bezahlen!