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Technikexperten schlagen Alarm: KI gerät außer Kontrolle

Technikexperten fordern, dass die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz jetzt umgehend gestoppt werden muss. Diese dringende Warnung kommt nach der Veröffentlichung des Textroboters ChatGPT im November 2022. Die Experten sind der Meinung, dass die KI-Entwicklung außer Kontrolle geraten ist und schon bald eine ernsthafte Gefahr darstellen könnte.

Tausend Technikexperten, darunter bekannte Namen wie Tesla-CEO Elon Musk und Apple-Mitbegründer Steve Wozniak, haben einen vollständigen Stopp der KI-Entwicklung für mindestens sechs Monate aufgerufen.

Diese Forderung wurde in einem offenen Brief erhoben, der von dem gemeinnützigen Institut “Future of Life” veröffentlicht wurde. Zu den Unterzeichnern gehören auch Emad Mostaque, Leiter der KI-Firma Stability AI, und mehrere Entwickler von Googles KI-Tochter DeepMind.

Diese Experten sind der Meinung, dass die rasante Entwicklung der KI, die in den letzten Monaten stattgefunden hat, ein Moratorium erfordert. Insbesondere haben sie große Bedenken gegenüber “generativen KI”-Systemen wie denen, die die Basis von ChatGPT bilden, oder dem Bildgenerator DALL-E von OpenAI.

Die Befürchtung ist, dass KI-Systeme ohne feste Sicherheitsmaßnahmen oder “rechtliche Leitplanken” zu einer ernsten Gefahr werden könnten. Nach Ansicht von Musk & Co. hat sich die KI-Entwicklung zu einem “außer Kontrolle geratenen Wettlauf” entwickelt. Die Fähigkeiten der Systeme könnten kurzfristig dazu genutzt werden, “bestehende Vorurteile und Ungleichheiten zu verschärfen, Fehlinformationen zu fördern, Politik und Wirtschaft zu stören und Hackern zu helfen”, so Forbes. Längerfristig könnte sie sogar ein existenzielles Risiko für die Menschheit darstellen.

Dies sind die Gefahren, die nach Ansicht von Musk und anderen durch den Einsatz immer leistungsfähigerer KI-Systeme drohen, die niemand – auch nicht ihre Urheber – verstehen, vorhersagen oder kontrollieren kann. Der Entwicklungsstopp ist daher notwendig, damit die Industrie die notwendigen Sicherheitsprotokolle entwickeln kann.

Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbandes, befürwortet den Brief ausdrücklich. “Der Appell zeigt den politischen Handlungsbedarf für eine klare gesetzliche Regelung der Künstlichen Intelligenz”, sagte er in einem Interview mit der WELT. Zahlreiche Großkonzerne, darunter Microsoft und Google, konkurrieren auf dem Gebiet der KI. China sieht die Chancen, die KI bietet, als strategisch wichtig an. Kontrollen seien nötig, um Fehlfunktionen mit “fatalen Folgen” zu vermeiden, so Bühler.

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  • Solange hinter verschlossenen Türen geforscht wird, ist alles in Ordnung. Sobald eine Firma eine KI kostenlos anbietet ist es plötzlich ein Risiko für die Menschheit.
    Der TÜV denkt wieder nur an seine Kasse. Die Menschheit geht denen am Senkel vorbei.
    Es gibt noch keine autonome KI. Das dauert noch ein paar Jahrhunderte.
    Derzeit gibt es nur KI-Simulatoren wie ChatGPT oder LaMDA, die mit Tensormatrizen versuchen, die beste Möglichkeit für den nächsten Takt zu erraten. Auch wenn das verfeinert und fortentwickelt wird bleibt es beim erraten. Systeme, die erraten, irren zu viel zu oft (siehe Wettervorhersagemodelle).

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Kai Degner