Temperaturen von bis zu 50 Grad: Vieles bleibt geschlossen

Alarmstufe Rot, ausgelöst durch Temperaturen von bis zu 50 Grad, sorgen für „Hitzefrei“ für Sehenswürdigkeiten und Geschäfte in Griechenland. Auch andere europäische Länder stöhnen unter einer Gluthitze.

Schuld ist das afrikanische Hochdruckgebiet „Kamel“. Diese Woche trifft es auf Sizilien und wird dort für Spitzenwerte von bis zu 50 Grad sorgen, so prophezeien es zumindest die Vorhersagen. Laut ADAC sollen auch in den italienischen Regionen Sardinien, Apulien, Kampanien und Basilikata die Temperaturen auf deutlich mehr als 40 Grad steigen.

Alarmstufe Rot ausgerufen
Hitzewarnungen sind die Folge. Alarmstufe „Rot“ wurde etwa für die Städte Campobasso (Molise) und Palermo (Sizilien) ausgerufen, die Warnung gilt erst einmal bis Freitag. In Apulien sind bereits fünf Hitzetote innerhalb von 24 Stunden zu beklagen. Auf Sizilien brachen infolge der Trockenheit Feuer aus, die zwei Menschenleben forderten. Mehr als 700 Urlauber mussten aus einem Hotel evakuiert und in Sicherheit gebracht werden, die die „Tagesschau“ berichtet. Erst in der Nacht konnten sie wieder in ihre Zimmer zurückkehren.

Sehenswürdigkeiten schließen
Ein Ende der Hitzewelle steht noch nicht bevor. Auch andere Länder sind betroffen. So wurden etwa in der griechischen Hauptstadt Athen am Donnerstag bereits 40 Grad gemessen. Bis zu 42 Grad könnten es am Freitag werden. Das hat Konsequenzen: Um Mitarbeiter und Besucher zu schonen, bleibt die antike Stätte Akropolis in Athen am Freitag zwischen 13 und 18 Uhr Ortszeit geschlossen.

Keine Arbeit in der Mittagshitze
Das griechische Arbeitsministerium untersagte zudem gleich mehreren Branchen, während der heißesten Stunden des Tages unter freiem Himmel zu arbeiten. Das Risiko für Leib und Leben sei zu groß. „Es ist unmenschlich, unter diesen Bedingungen zu arbeiten. Der Asphalt kocht“, sagte Panagiotis Arvanitidis, Mitglied der Gewerkschaft für Mitarbeiter von Lieferdiensten in der Region Thessaloniki im Norden des Landes.

Die bislang höchsten Temperaturen der aktuellen Hitzewelle, die am vergangenen Sonntag begonnen hat, wurden laut der Website Meteo.gr am Dienstag in Tragana im Landesinneren mit 44,9 Grad Celsius sowie in Larissa mit 44,8 Grad gemessen.

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Martin Beier