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Terror-News: Geplanter Mord an Prinz George

Ein IS-Anhänger wurde verhaftet und verurteilt, weil er unter anderem einen Anschlag gegen das britische Königshaus plante. Der kleine Prinz George stand auf seiner Liste für „Einsamer-Wolf“-Anschläge.

Der 32-jährige Husnain Raschid aus Großbritannien wurde von einem Gericht zu lebenslanger Haft verurteilt, weil ersich der Vorbereitung einer terroristischen Straftat schuldig gemacht hatte. So das Urteil des Londoner Richters Andrew Lees.

Im vergangenen Oktober hatte der Verurteilte im Internet ein Foto von der Schule des vierjährigen Prinzen George von Cambridge hochgeladen. Raschid hatte das Foto damals kommentiert “Nicht einmal die königliche Familie wird in Ruhe gelassen” und “Die Schule fängt früher an.”
Zu dem Zeitpunkt besuchte der Sohn von Herzogin Catherine und Prinz William die Einrichtung seit wenigen Wochen. Der Londoner Richter Lees erklärte in seinem Urteil, dass über die genutzt Online Plattform potenzielle Ziele für IS-Terroranschläge erkannt werden sollten. In diesem Fall hatte der Täter es auf die königliche Familie abgesehen und diese Botschaft klar gesetzt.

Als „einsame Wölfe“ werden Einzeltäter bezeichnet, die sich über das Internet radikalisieren, ohne direkten Kontakt zu extremistischen Organisationen wie ISIS zu unterhalten.

Im Verlauf der Verhandlung hatte Husnain Raschid gestanden, dass er einen Anschlag auf den kleinen Prinzen anzetteln wollte. Neben Prinz George schreckte der 32-Jährige auch nicht vor anderen Kindern als Opfer zurück. So hatte Raschid auch die Vergiftung von Eiscreme vorgeschlagen. Darüber hinaus hatte er Vorschläge veröffentlicht, britische Fußballstadien zum Terror-Ziel zu machen.

Die Bekämpfung des Terror wurde zeitgleich auch in Frankreich neu thematisiert. Premierminister Edouard Philippe möchte verurteilte Terroristen die nach ihrer Haftstrafe wieder auf freiem Fuß sind, künftig überwachen lassen. Dafür werde eine eigene Einheit ins Leben gerufen. Bis 2019 sollen dort 450 Gefangene entlassen werden, die wegen Terror-Straftaten verurteilt wurden oder sich nach Einschätzung der Behörden im Gefängnis radikalisiert haben.

Unterdessen ereignete sich gestern in Pakistan der schwerste IS-Anschlag seit Jahren. Bei dem Selbstmord-Attentat auf einer Wahlkampfveranstaltung kamen mindestens 128 Menschen ums Leben. Einen ähnlich dramatischen Anschlag hatte es dort zuletzt 2104 gegeben. Damals kamen 150 Menschen, überwiegend Kinder, ums Leben. Die darauffolgende massive Militäroffensive gegen Extremistengruppen hatte die Zahl der Anschläge bis heute stark reduziert. Zu dem jüngsten Terror-Anschlag hatten sich mehrere Terrorgruppen bekannt.

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Sara Breitner