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Tesla-Ladesäulen sind in Deutschland illegal

Der E-Auto-Pionier Tesla betreibt in Deutschland mehr als 1.800 Ladesäulen für seine Fahrzeuge. Nun ist bekannt geworden, dass all diese illegal sind. Dies hat eine Untersuchung des Förderprojekts „IKT für Elektromobilität“ ergeben.

Eine Untersuchung der Elektro-Tankstellen des Autoherstellers Tesla hat ergeben, dass die 1.800 Ladesäulen, die deutschlandweit installiert wurden, nicht dem deutschen Eichrecht entsprechen und somit illegal sind. Dies hat das „Handelsblatt“ in einem Bericht veröffentlicht.

Das Problem liegt in den fehlenden Zählern an den Ladesäulen begründet. Es ist den Kunden somit nicht möglich zu erfahren, wieviel Strom ihnen in Rechnung gestellt wird. Das deutsche Recht sieht aber genau diese Zähler als zwingend notwendig an. Katharina Boesche von IKT war an der Untersuchung beteiligt und sagte gegenüber der Zeitung: „Es ist zu erwarten, dass sich der Nachrüstungsprozess von Schnellladeinfrastruktur noch bis zum Ende des Jahres 2023 hinziehen wird.“

Doch offenbar haben die Behörden wenig bis kein Interesse an diesem Zustand, denn die Probleme mit den Ladesäulen sind diesen bereits bekannt. Gegenüber dem „Handelsblatt“ sagte der Leiter des Bayerischen Landesamts für Maß und Gewicht, Thomas Weberpals: „Der gesetzeswidrige Betrieb wird nicht behindert und nicht sanktioniert.“ Das für Tesla zuständige Landesamt für Mess- und Eichwesen in Berlin-Brandenburg erklärte, dass man auf einen rechtmäßigen Zustand hingewirkt habe und die auch weiterhin tun werde.

Erst in der vergangenen Woche hatte der Chef des Unternehmens Tesla, Elon Musk, mitgeteilt, dass noch im laufenden Jahr der erste Elektro-LKW auf die Straße kommt. Die Reichweite hat er dabei mit bis zu 800 Kilometern angegeben. Darüberhinausgehende Informationen waren aber nicht in Erfahrung zu bringen, doch war die Markteinführung erst für das kommende Jahr geplant. Allerdings sind die Verzögerungen bis jetzt schon sehr langwierig. So war das Projekt bereits 2017 vorgestellt und die Markteinführung für 2019 in Aussicht gestellt worden. Doch wurden die dafür notwendigen Kapazitäten in der Batterieproduktion dann doch in die Personenkraftwagen investiert.

Insgesamt verspricht Tesla, dass die Kosten des Elektro-LKW geringer sein sollen als dies bei einem herkömmlichen Diesel-Lastwagen der Fall sei. Dazu trägt auch der vergleichsweise günstige Storm an den hauseigenen Schnell-Ladestationen in den USA bei. Auch die Wartung soll erheblich kostengünstiger sein. Und das Interesse an dem Fahrzeug ist hoch, haben doch schon die Logistik-Unternehmen Fedex, DHL und UOS sowie der Supermarkt-Gigant Walmart Investitionen signalisiert. Neben der hohen Reichweite wird es auch noch eine Ausführung geben, die 480 Kilometer weit fahren kann.

Kommentare anzeigen

  • ach ja - da haben die Behörden kein Interesse daran, obwohl es ja eigentlich nicht Rechtens ist.
    Die Behörden haben halt eben eher Interesse daran den kleinen Bürger auszunehmen indem sie für jedes kleine Fehlverhalten (wie z.B. überzogene Parkzeit etc.) einen Busgeldbescheid ausstellen.

  • Es hat schon seinen Grund, daß es für Behörden Verwaltungsvorschriften gibt, aber keine darin enthaltenen Konsequenzen so wie bei der StVO. Dort gibt es den § "Zuwiderhandlungen" auf dem der Bußgeldkatalog basiert, der ausschließlich gegen den Bürger als "natürliche Person" zur Anwendung kommen kann. Was dort nicht als Zuwiderhandlung aufgeführt ist, ist auch ohne Bußgeld, auch wenn es gegen eine Regelung in der StVO verstößt wie z.B. die des "Reißverschlußes" bei einer Fahrstreifenverringerung.

  • Förderprojekt IKT HABT IHR KEINE anderen WICHTIGEN PROJEKTE, die einer DRINGENDEN Untersuchung bedürfen????? Oder sitzen bei EUCH nur DEPPEN am Schreibtisch ???? Mehr als 1800 Illegale Ladestationen errichten lassen. Schon die Baufirmen sollten (müssen) eine Baugenehmigung (Schachtgenehmigun usw.) haben, ansonsten machen Sie sich strafbar . Da sollt schon einem seriösen Beamten vom Ordnungsamt oder Baudezernenten die Unregelmässigkeit auffallen. Jede Abnahmestelle ob WASSER GAS STROM usw. bedarf einer Genehmigung. Selbst ein Unternehmen was eine illegale Abnahme unterstützt und zulässt, macht sich strafbar. Natürlich könnten jetzt EINIGE KLUGE KÖPFE !!!!! sagen GELD stinkt nicht, egal wo es herkommt!!!! In solch einem grossen Umfang von illegalen Abnahmestellen ,wäre ES schon aufgefallen. Ich bin mir sicher nicht ÜBERALL schlafen die zuständigen ÄMTER. Ich weiss nicht wie solch ein Ladevorgang abläuft ,Fakt ist eins es müssen nachvollziehbare Angaben gemacht werden ,um eine Abrechnung zu veranlassen. Wer an eine vermeintliche ILLAGALE Zapfsäule Strom für sein Auto aufladen möchte soll es gerne tun. Er weis genau das da KEINE Zähleinheit vorhanden ist, und trotzdem ladet ER sein Auto. Er wird es schon dann mitbekommen haben bei einer unkorrekten Stromkostenabrechnung, das Er dort nur EINMAL sein Auto aufladen wird.
    IKT-ELEKTROMOBILITÄT sollte erst über prüfen was SIE da zum BESTEN !!!!! geben, bevor es veröffentlicht wird.

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Stuart Henderson