Tote und Verletzte nach Amoklauf: Polizei im Großeinsatz

Die Polizei ist in höchster Alarmbereitschaft: Bei einem brutalen Angriff wurden mindestens drei Menschen getötet und mehrere weitere verletzt.

Eine Augenzeugin des Angriffs beschreibt, dass sie dachte, jemand habe ein medizinisches Problem, als sie ein Auto sah, das unkontrolliert auf eine Gruppe von Menschen zufuhr. Aber das Auto hielt nicht an. Stattdessen sollten die folgenden Ereignisse den Frieden der kleinen Gemeinde Crumpsall im Großraum Manchester für immer zerstören.

Terroranschlag auf Synagoge
Bei einem Vorfall, der inzwischen offiziell als Terrorakt eingestuft wurde, fuhr heute früh ein Auto in eine Menschenmenge vor der Heaton Park Hebrew Congregation Synagogue in Crumpsall. Augenzeugen berichten, dass der Fahrer, nachdem er das Tor der Synagoge gerammt hatte, aus dem Fahrzeug sprang und begann, mit einem Messer auf Menschen einzustechen. Einem Zeugen zufolge bewegte sich der Messerstecher „wie ein Roboter“ von Opfer zu Opfer.

Angreifer hatte Sprengstoff
Bei dem Anschlag wurden zwei Menschen getötet und drei weitere schwer verletzt. Die Polizei erschoss den Täter, als er versuchte, mit Gewalt in die Synagoge einzudringen. Doch damit war der Terror noch nicht vorbei: Der Angreifer trug einen Gürtel, an dem etwas befestigt war, das wie Sprengstoff aussah, eine sogenannte Selbstmordweste. Ein Bombenräumkommando wurde hinzugezogen. Es wird auch berichtet, dass später ein lauter Knall zu hören war, vermutlich eine kontrollierte Explosion. Erst am späten Nachmittag bestätigte die Polizei, dass der Angreifer am Tatort ums Leben gekommen war, wodurch sich die Zahl der Todesopfer auf drei erhöhte.

Vorfall erinnert an frühere Terroranschläge
Britische Medien berichten, dass seitdem zwei weitere Festnahmen erfolgt sind. Wie die britische Zeitung „The Telegraph“ schreibt, erinnert die Taktik des heutigen Anschlags an die Terroranschläge, die sich 2017 in London ereigneten. Im März dieses Jahres raste ein Auto in eine Gruppe von Fußgängern auf der Westminster Bridge. Vier Menschen wurden getötet. Der Fahrer stieg aus seinem Fahrzeug aus und erstach einen Polizisten auf dem Gelände des Westminster Palace. Drei Monate später fuhr ein Lieferwagen in eine Menschenmenge auf der London Bridge. Die drei Angreifer rannten in den nahe gelegenen Borough Market und begannen, Menschen zu erstechen. Acht Menschen wurden getötet und 48 verletzt, bevor die Polizei die Angreifer erschoss.

Polizei in höchster Alarmbereitschaft
Aus diesem Grund wurde eine Warnung an alle Synagogen herausgegeben. Heute ist der wichtige jüdische Feiertag Jom Kippur, und die religiösen Stätten sind besonders stark frequentiert. Die Londoner Polizei hat erklärt, dass sie die Sicherheitsmaßnahmen rund um Synagogen verstärkt und zusätzliche Einsatzkräfte in Stadtbezirken mit bedeutender jüdischer Einwohnerzahl stationiert hat.

Nation erschüttert von den Ereignissen
Nach dem Anschlag ist der britische Premierminister Keir Starmer aus Kopenhagen nach Großbritannien zurückgekehrt, um eine Sondersitzung zu leiten. König Charles und Königin Camilla haben ihre Betroffenheit über den brutalen Anschlag zum Ausdruck gebracht. In einer Erklärung schrieben sie: „Unsere Gedanken und Gebete sind bei allen, die von diesem schrecklichen Vorfall betroffen sind, und wir sind sehr dankbar für das schnelle Handeln der Rettungskräfte.“

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Oskar Herbert