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USA machen Ernst: US-“Weltuntergangsflugzeug” in Europa gelandet

Die E-6B Mercury ist in der EU gelandet. Das sogenannte „Weltuntergangsflugzeug“ ist eine Atomkrieg-Spezialeinheit. Der Einsatz in Europa ist vermutlich eine Übung sowie eine Symbolgeste, um militärische Stärke zu zeigen.

Das „Weltuntergangsflugzeug“ der Vereinigten Staaten von Amerika ist Anfang der Woche in Europa gelandet. Die Mission der E-6B Mercury ist unklar. Vermutlich handelt es sich um eine Übung auf der Nordhalbkugel. Nach Informationen des Europäischen Kommandos der USA befindet das Spezialflugzeug sich gerade in Island. Die Besatzung des Flugzeugs habe sich dort mit der US-Botschafterin Carrin Patman sowie weitere Diplomaten und Militärs getroffen.

Die E-6B Mercury ist Teil der US-Atomflotte und gilt als Symbol der militärischen Stärke des Landes. Das Flugzeug selbst ist zwar keine direkte Kampfeinheit, es ist aber für die Kommunikation mit den amerikanischen Nuklearstreitkräften ausgelegt. Im Falle eines atomaren Notfalls soll es dafür Sorge tragen, dass die Kommunikation zwischen der US-Führungsebene und den Atomeinheiten erhalten bleibt. Das Flugzeug trägt dazu hochkomplexe Kommunikationstechnologien, mit der nukleare Angriffe zu Land, auf See und in der Luft koordiniert werden können. Zu dieser Weltuntergangsflotte gehören die U-Boote der Ohio-Klasse. Jedes einzelne U-Boot seiner Art kann bis zu 24 nukleare Interkontinentalraketen mit sich führen. Diese haben wiederum eine Startreichweite von 11.300 km, berichten in US-Quellen. Im Bedarfsfall könnte die E-6B Mercury auch selbst die Kontrolle über die amerikanischen Atomwaffen übernehmen und einen Atomangriff fliegen.

Die Stationierung der Maschine in Europa könnte im Zusammenhang mit dem russischen Aussetzen des “New Start”-Abkommens stehen. Der russische Präsident Wladimir Putin hat am 21. Februar verkündet, dass Russland aus dem Abrüstungsvertrag aussteigen werde. Der „New Start“-Vertrag gilt als eines der wichtigsten Abrüstungsabkommen zwischen den USA und Russland. Er legt unter anderem eine Obergrenze für Atomwaffen fest.

Ungeachtet dessen verkündete Russland, dass man sich „für die Dauer der Vertragslaufzeit“ strikt an die quantitativen Beschränkungen halten werde, „um ein ausreichendes Maß an Vorhersehbarkeit und Stabilität im Atomraketen-Bereich zu wahren“.

Im russischen Fernsehen wurde in den vergangenen Monaten mehrfach über die nuklearen Streitkräfte Russlands berichtet und welche vernichtenden Auswirkungen ein Atomschlag auf westliche Metropolen haben könnte. Käme es zu einem solchen Angriff, wäre die E-6B Mercury vermutlich am Gegenschlag der NATO beteiligt. Bislang versuchen alle Atommächte und deren Partner eine solche Auseinandersetzung zu vermeiden, da die Schäden auf allen Seiten fatal wären.

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    • Hat Amerika erklärt, aus dem Abrüstungsvertrag auszusteigen? Es ist unglaublich, wie die ganzen Schwurbler, allen voran die Wagenknecht und Schwarzer, den Blick für die Realitäten verloren haben. Wenn sie nach Russland gehen wollen, meinen Segen haben sie und Sie, Jan, auch.

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Martin Beier