Verbraucher aufgepasst: Bitte überprüfen Sie dringend Ihre Auszüge
Bundesweit finden Verbraucherinnen und Verbraucher aktuell falsche Abbuchungen von ihren Konten vor. Der Grund ist ernst: Ein Systemfehler, dessen Ausmaß erst jetzt bekannt wird, ist kurz vor Weihnachten aufgetreten. Den Verbrauchern wird nun geraten, ihre Konten genau zu überprüfen.
Der 23. Dezember war einer der geschäftigsten Tage für Supermarkteinkäufe in Deutschland: Millionen von Menschen waren unterwegs, um sich in letzter Minute für das Weihnachtsfest zu versorgen. Manche tätigten sogar einen letzten großen Lebensmitteleinkauf, der sie über die Feiertage bringen sollte. Viele dieser Einkäufer erleben diese Woche eine böse Überraschung.
Der Grund dafür wurde am Mittwoch bekannt: Durch einen Systemfehler hat Payone, einer der größten Zahlungsdienstleister in Deutschland, zahlreiche Transaktionen fälschlicherweise doppelt abgebucht. Wer kurz vor Weihnachten zum Beispiel bei dm, Netto oder Rewe einkaufte, zahlte möglicherweise doppelt für seine Einkäufe. Wie Payone in einer veröffentlichten Stellungnahme erklärte, wurde aufgrund einer “technischen Panne” ein Teil der am 23. Dezember getätigten VISA-Kartentransaktionen “doppelt verarbeitet”.
Insbesondere Kunden der DKB, Sparkasse und ING sollten laut Payone ihre Kontoauszüge sorgfältig prüfen. Wer auf seinem Kontoauszug eine fehlerhafte Doppelabbuchung von diesem Tag findet, sollte sich diese notieren. Mehr sollten Sie im Moment nicht tun müssen: Payone hat mitgeteilt, dass es gemeinsam mit seinem Partner VISA daran arbeitet, die fehlerhaften Abbuchungen zu erstatten.
Die Rückbuchungen sollten also in den nächsten Tagen automatisch erfolgen. Sollten Sie jedoch andere Unregelmäßigkeiten auf Ihrem Kontoauszug feststellen oder die Erstattung nicht korrekt durchgeführt worden sein, sollten Sie sich umgehend mit Ihrem Kontoanbieter in Verbindung setzen. Payone versichert den Verbrauchern, dass die Ursache für das Problem gefunden und behoben wurde.
Der Zahlungsdienstleister, der 2018 aus einer Kooperation der deutschen Sparkassengruppe und dem französischen Zahlungsdienstleister Worldline hervorgegangen ist, wickelt in Deutschland rund 3,8 Milliarden Transaktionen pro Jahr ab.
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Bei Barzahlung passiert das nicht