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Viele Nestlé-Produkte schaden den Kunden massiv

Mit den Marken KitKat, Maggi und auch Nescafé gehört Nestlé zu den bekanntesten Marken. Doch sind die allermeisten Produkte aus dem Haus nicht sonderlich gesund. Dies hat in einer internen Präsentation der Konzern selbst eingestanden. Nun hat er öffentlich Besserung gelobt.

Seine Strategie für die Ernährungs- und Gesundheitssparte will der Nestlé-Konzern überarbeiten. Der Schweizer Nahrungsmittelhersteller reagierte mit dieser Ankündigung auf einen Medienbericht aus dem hervorgeht, dass ein Großteil der hauseigenen Produkte lediglich geringe Gesundheitsstandards erfüllt. Ein Sprecher sagte dazu, dass das Unternehmen nun das gesamte Portfolio überprüfen werde.

Aus internen Dokumenten hatte zuvor die „Financial Times“ berichtet. Darin gesteht das Unternehmen ein, dass viele seiner Lebensmittel ungesund seien. Darin heißt es vernichtend, dass gut zwei Drittel aller Nahrungsmittel und Getränken nicht einer anerkannten Definition von gesund gerecht werden. „Einige unserer Produkte werden nie ‘gesund’ sein, egal wie sehr wir sie weiterentwickeln.”

Für die oberste Führungsetage des weltweit operierenden Unternehmens war dem Vernehmen nach eine Präsentation erstellt worden. Dies geschah vor dem Hintergrund, dass der Konzern schlechte Bewertungen in Australien erhalten hatten. Dort gibt es ein Sternensystem, welches dem Verbraucher mitteilt, ob die verwendeten Lebensmittel gesund oder ungesund sind. Dabei kam heraus, dass auf einer Skala von ein bis fünf Sterne es nur 37 Prozent aller Produkte aus dem Haus Nestlé auf eine Bewertung von mehr als 3,5 Sternen geschafft hatten. Selbst von Nestlé wird dieser Wert dem Bericht nach als Grenze zwischen gesunden und ungesunden Lebensmitteln anerkannt.

“Balance zwischen Wohlbefinden und Genuss”

In der vorgelegten Präsentation wurden beispielhaft Tiefkühlpizzen von Nestlé benannt. Demnach enthalten diese 40 Prozent der als empfohlen geltenden Menge an Natrium. Dies ist die Menge, die ein Erwachsener am Tag zu sich nehmen sollte. Den schlechtesten nur möglichen Nutri-Score erhielt zudem die Orangenlimonade von San Pellegrino. Diese enthielt mehr als 7,1 Gramm Zucker auf 100 Milliliter. Laut der „Financial Times“ fragt sich in der Präsentation die Firma selbst: „Sollte eine Marke, die Wert auf Gesundheit legt, solche Bewertungen akzeptieren?”. Auch Marken und Produkte wie Kitkat, Nescafé oder Maggi gehören zum Produktportfolio des Unternehmens.

Die schlechten Bewertungen betreffen einem Unternehmenssprecher zufolge rund die Hälfte des Konzernumsatzes. Bereiche wie Säuglingsnahrung, spezielle Gesundheitsprodukte oder aber auch Tiernahrung betreffe dieses System aber nicht. Diese werden weiterhin durch spezielle Gesundheitsstandards geregelt. „Wir glauben, dass eine gesunde Ernährung bedeutet, eine Balance zwischen Wohlbefinden und Genuss zu finden. Dazu gehört auch ein gewisser Spielraum für Genussmittel, die in Maßen konsumiert werden.”

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  • Der Riese soll lieber mal zusehen dass et dem Wassermissbrauch den er betreibt mal abstellt und das Wasser denen zugänglich macht die es nötig haben.

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Alexander Grünstedt