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Vorsicht auf der Straße! Behörden suchen nach gefährlicher radioaktiver Kapsel

Unglaublich, aber wahr: Ein Lkw hat eine gefährliche, radioaktive Kapsel verloren, die jetzt von den Behörden dringend gesucht wird. Das Material verursacht beim Menschen zu Hautverbrennungen und sollte keinesfalls in falsche Hände geraten.

Der Behälter stammt aus einem Bergbaugebiet im Westen Australiens und ging beim Transport verloren – er ist nur sechs mal acht Millimeter groß, hat die Form einer Kapsel und könnte sich überall auf einer 1400 Kilometer langen Strecke zwischen der Bergbaustadt Newman und Malaga, einem Vorort der Metropole Perth, befinden. Die Suche gestaltet sich also als schwierig bis unmöglich. 

Der Gesundheitsbeauftragte Andrew Robertson sprach eine dringende Gesundheitswarnung aus: Von der winzigen Kapsel seien mindestens fünf Meter Abstand zu halten. Denn sie sende “eine ordentliche Menge Strahlung” aus. Im Umkreis von einem Meter entspricht diese ungefähr zehn Röntgenbestrahlungen innerhalb einer Stunde: “Sie emittiert sowohl Beta- als auch Gammastrahlen. Wenn Sie ihr nahe kommen, können Sie Hautschäden einschließlich Verbrennungen erleiden.”

Robertson veröffentlichte auf Twitter ein Foto, das zeigen soll, dass eine solche radioaktive Kapsel wesentlich kleiner als eine Zehn-Cent-Münze ist.

Wie genau die Kapsel überhaupt verschwinden konnte, ist noch nicht vollständig geklärt. Sie müsste irgendwann nach dem 10. Januar von einem Lastwagen gefallen sein. Durch Vibrationen bei der Fahrt dürfte sich wahrscheinlich ein Bolzen gelöst haben und die Kapsel im Anschluss durch das Bolzenloch gefallen sein. 

Feuerwehr, Polizei, Gesundheitsministerium und Experten suchen nun gemeinsam nach der gefährlichen Fracht. Man verlasse sich dabei selbstverständlich nicht auf menschliche Augen, so heißt es. Stattdessen kommen Geräte zur Strahlenmessung zum Einsatz. Zusätzlich werden die GPS-Daten der Transportfirma berücksichtigt, um nicht nur die exakte Route des Lkws, sondern auch alle Pausenstopps nachvollziehen zu können. 

Alle Autolenker, die auf dem Great Northern Highway unterwegs waren, wurden bereits dazu aufgefordert, ihre Reifen zu prüfen, ob sich die Kapsel dort festgesetzt hat. 

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  • Die reisserischen Überschriften zu Gegebenheiten am anderen Ende der Erde erzeugen bei mir Frust und Ärger. Ich öffne einen solchen Artikel und erfahre dann, dass es auf einem anderen Kontingent ist. Muss das so sein? Von der Journalistischen Seite her muss das wohl so sein. Siehe auch das Bildungsmetier BILD - Zeitung.

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Martin Beier