„Wir sind dafür, aber es gibt Feinheiten“, so lautet die Antwort Russlands auf den Vorschlag einer 30-tägigen Waffenruhe in der Ukraine. Doch hinter Putins Bedingungen verbirgt sich weit mehr als nur die Hinzufügung von ein paar Feinheiten.
Trumps Sondergesandter Steve Witkoff traf gestern kurz nach Mittag (Ortszeit) in Moskau ein: Die Gespräche mit Kreml-Vertretern wurden unverzüglich fortgesetzt, und später am Nachmittag trat Präsident Putin selbst vor die Presse, um eine Erklärung zu den Waffenstillstandsverhandlungen abzugeben.
Putin nennt Bedingungen
„Wir sind dafür, aber es gibt Feinheiten“, erklärte der russische Präsident zum Waffenstillstand. Zu diesen Feinheiten gehören: Die Ukraine darf während des Waffenstillstandes keine militärische Unterstützung aus dem Westen erhalten und auch keine neuen Soldaten rekrutieren. Russland würde sich natürlich nicht an eine solche Einschränkung gebunden sehen (auch wenn Putin dies nicht ausdrücklich sagte). Außerdem, so Putin, müsse jemand die Einhaltung des Waffenstillstands entlang der gesamten 2000 km langen Front kontrollieren. Darüber hinaus müsse die Situation der verbliebenen ukrainischen Truppen in Kursk gelöst werden. Und hier gibt es für Putin nur eine Option: Sie müssen kapitulieren.
Politikexperte warnt vor Täuschung
Ein solcher Waffenstillstand müsse „zu einem dauerhaften Frieden führen und die tieferliegenden Ursachen dieser Krise angehen“: Positive Worte, die verbergen, was Putin wirklich will. Der Politikexperte und ehemalige Präsidentenberater Peter Rough ist sich sicher: Putin beabsichtigt, Trump zu täuschen. Während Trump sich gestern Abend in einer Erklärung zufrieden mit den Gesprächen in Moskau zeigte und von „guten Signalen“ sprach, sind sich andere weniger sicher über Putins gute Absichten.
Nach Ansicht von Rough wird Putin wohl bei jedem Schritt auf Zugeständnisse der Ukraine drängen, mit dem Ziel, Kiew zur Unterwerfung zu zwingen. Gegenüber den USA hingegen wird Putin eine Haltung einnehmen, die von der Bereitschaft zu einer „neuen Ära der Zusammenarbeit“ geprägt ist, während er im Hintergrund seine eigene Agenda weiterverfolgt.
Gestern Abend bezeichnete Präsident Selenskyj die Aussagen Putins als „sehr manipulativ“. Er warnte davor, dass Putin den Waffenstillstandsvorschlag in Wirklichkeit ablehnt, ohne den Anschein zu erwecken, dies zu tun, indem er diese „Vorbedingungen“ stellt. Putins Ziel ist es in diesem Fall, dass „überhaupt nichts passieren wird oder dass es so lange wie möglich nicht passieren wird“. Viele Experten stimmen dem zu. Wie es mit den Verhandlungen weitergeht, bleibt abzuwarten.
Foto: Kremlin.ru, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons
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Wie sagt man im Volksmund so schön, Angriff ist die Beste Verteidigung! Nun hat man wieder einen Kriegstreiber (Putin) wenn er auf die Friedensverhandlungen nicht eingeht, aus welchen Gründen auch immer und die werden WIR nicht erfahren. 30 Tage sind eine lange Zeit um ALLES wieder auf den NEUSTEN Stand zu bringen und für NACHSCHUB auf BEIDEN Seiten zu sorgen.
Ist eigentlich ALLES gesagt worden! 30 Tage sind für das Neu Formieren der Lage für BEIDE Seiten eine Gelegenheit die JEDER für sich ausnutzen wird. Das der Westen keine Kriegswaffen innerhalb der Waffenruhe von 30 Tagen in die Ukraine liefern DARF ist wohl einseitig ausgelegt und Russland kann dies was nicht ausdrücklich nicht gemacht wird, doch machen. Verdummung der Menschen wir gehen mal davon aus das es sich um Macht und Bodenschätze handelt Grönland und Ukraine.
Präsident Putin ist nicht Selenskyi, den ich auf keinen Fall trauen würde.
Zuerst mit über 300 Drohnen Zivilisten in Moskau angreifen und dann eine Minute später diesen Waffenstillstand zustimmt. So einen falschen Hund habe ich außer in der EU noch nirgends gesehen.
Präsident Putin ist gut beraten vorderungen zu stellen.
Es ist doch offensichtlich, dass Putin keinen Frieden will.
Er möchte hier doch nur die Welt an der Nase herum führen, wie er es ja schon oft genug getan hat.
Er spielt klar auf Zeit, um weiter vorrücken zu können und seine "Verhandlungsposition" weiter ausbauen zu können.
Am Ende will er aber sowieso die Ukraine komplett kassieren, vielleicht muss er da Trump nur noch ein paar billige Zugeständnisse machen. Das ist der einzige Gegenstand eventueller "Verhandlungen".
Wer mehr erwartet ist naiv!
Hans Müller wenn SIE GLAUBEN dann müssen SIE in die Kirche gehen das der EINE BESSER ist ALS der ANDERE.30 Tage zum NEU Formieren genügen beiden Seiten!Wenn der Westen seine Machinteressen unter ALLEN Umständen NICHT umsetzen wolle und ein Entspannungszeichen setzen wolle ,dann SCHLUSS mit Kriegswaffenlieferungen an den Selenskyj um die Glaubwürdigkeit zu bestätige.
Ich habe die Schnauze voll von dem Geschwafel über die Ukraine und die Unterstützung gegen Rußland. Rußland hat ein Recht darauf, seine Landsleute in der Ostukraine zu schützen. Die Ukraine hat den Krieg heraufbeschworen und die russische Bevölkerung in der Ostukraine zu diskrimisieren. Russen wurden aus ihren angestammten Ämtern geworfen, weil sie kein Ukrainisch sprechen, sondern Russisch , wie früher auch. Das wurde schon früher im Fernsehen gezeigt mit der Mioska, als Tagesschausprecherin.
Die Ukraine war in ihrer ganzen Geschichte russisch und nach dem 1. Weltkrieg sogar größtenteils polnisch bis zum Schwarzen Meer. Aber das alles wird in unserem Desinformations- und Zwangsbezahlfernsehen nicht gebracht!