Die vergangenen Wahlen in Deutschland haben in mehr Verlierer als Gewinner resultiert, und die Köpfe beginnen schon zu rollen. Gerade hat der Kanzlerkandidat der Grünen, Robert Habeck, bekanntgegeben, dass er aus der Parteiführung zurücktritt. Auch die FDP muss nach ihrer katastrophalen Niederlage einen neuen Parteichef oder eine neue Chefin finden. Wer aber nicht zurücktritt, sondern stattdessen eine großangelegte Kampagne vor Gericht ankündigt, um die Wahlen als ungültig erklären zu lassen, ist Sahra Wagenknecht von der nach ihr benannten Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Für ihre Beschwerden gibt es zahlreiche Gründe.
Wählermanipulation durch Umfragen
Das BSW hat den Einzug in den Bundestag knapp verfehlt. Nur 13.400 Stimmen fehlen der Partei augenblicklich, um die notwendige 5-Prozent-Hürde zu überwinden. Sogar die Linken, die Partei, die Wagenknecht unter spektakulären Umständen verlassen hatte, haben es geschafft, dieses Mal als Partei und nicht nur über Direktmandate in den Bundestag zu kommen. Zum einen beschuldigt Wagenknecht jetzt diverse Umfrageinstitute, darunter das ZDF-Politbarometer, durch manipulierte Umfragequoten, die das BSW unter 3 % platziert haben, die Wähler davon abgehalten haben, ihre Stimme an ihre Partei zu geben. Zufolge Wagenknecht gäbe es ein „massives Interesse, das BSW aus dem Bundestag herauszuhalten“.
Auslandsdeutsche wurden ignoriert
Der Grund für die mögliche Anzeige beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe ist jedoch das Chaos im Zusammenhang mit den Stimmzettelabgaben für Auslandsdeutsche. Obwohl viele Wahlberechtigte, die im Ausland leben, eine Briefwahl beantragt hatten, kamen die Stimmzettel in vielen Fällen entweder zu spät oder überhaupt nicht an. Gemäß Wagenknecht verzerrt sich damit das Bild der Wahl beträchtlich. Sie fordert jetzt eine Untersuchung, die herausfinden soll, wie viele der Auslandsstimmzettel auf Abwege geraten sind. Nach den neuesten Berechnungen liegt das BSW im Augenblick bei 4,972 %. Wagenknecht ist überzeugt davon, dass die Stimmen aus dem Ausland das BSW über die 5-%-Hürde bringen werden. Wagenknecht könnte hier sogar Recht bekommen. Sollte das Bundesverfassungsgericht bestimmen, dass die abhandengekommenen Stimmzettel das Wahlergebnis beeinträchtigen, könnte es schon bald wieder zu Neuwahlen kommen.
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Abgesehen vom Inhaltlichen:Der Satz „Die vergangenen Wahlen in Deutschland haben in mehr Verlierer als Gewinner resultiert“ enthält gleich zwei grammatikalische Fehler. Korrekt lautet der Satz:
„Die vergangenen Wahlen in Deutschland haben zu mehr Verlierern als Gewinnern geführt.“
Die Änderung betrifft die Präposition („zu“ statt „in“) und die Anpassung der Kasus („Verlierern“ und „Gewinnern“ im Dativ).
Frau Wagenknecht ist eine sehr schlechte Verliererin.
Das BSW hatte binnen kurzer Zeit bis zu 11 % in Umfragen erreicht, die sie selbst durch ihr Auftreten eingedampft hat. Sie selbst hat diesen Wahlausgang verursacht, niemand sonst.
Sie sollte sich einmal die Wahlbeteiligung anschauen, die seit Ewigkeiten nie so hoch war. Am Ende hat BSW mehr Stimmen bekommen weil viel mehr gewählt haben - weit über 80 % !
Wenn sie ernsthaft klagt macht sie sich nur lächerlich.
Frau Wagenknecht hat große Töne gespuckt und jetzt ist sie in ihrer Eitelkeit gekränkt und will die Realität nicht anerkennen. Ich hoffe, dass sie mit der Klage nicht durchkommt.
Wieso denkt die Wagenknecht, dass die Auslandsdeutschen alle die BSW wählen würden. Kommen die alle aus Russland?