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Wende im Ukraine-Krieg: Putin ändert Standpunkt

Ein nahes Kriegsende in der Ukraine ist möglich! Das verraten hochrangige russische Beamte, die dem Kreml nahestehen, sowie amerikanische und internationale Beamte. Demnach sei Putin endlich zu einem Waffenstillstand bereit. Das Friedensangebot sei jedoch an Bedingungen geknüpft, berichtet die „New York Times“. Daher ist es noch völlig unklar, ob die Ukraine diesem Angebot zustimmen wird.

In öffentlichen Statements zeigt der russische Präsident Wladimir Putin in Bezug auf den Ukraine-Krieg eine sehr harte Linie. Tatsächlich sei er jedoch seit kurzem kompromissbereit. Das legen Aussagen von ehemaligen, hochrangigen, russischen Beamten, die dem Kreml nahestehen sowie Erkenntnisse von amerikanischen und internationalen Beamten nahe. Demnach sei sogar ein sofortiger Waffenstillstand möglich.

Der „New York Times“ liegen diesbezüglich brisante Informationen aus dem Umfeld des russischen Präsidenten vor. Demnach sei Putin zu einem Waffenstillstand bereit. Auch die NATO-Beitrittsdiskussionen seien dabei kein Hindernis, da ein naher NATO-Beitritt der Ukraine sowieso unwahrscheinlich sei, heißt es. Seit September sei Putin nämlich bereit, den territorialen Ist-Zustand zu akzeptieren. Das heißt: Moskau sei bereit, die Waffen niederzulegen, wenn die Ukraine, die bereits eroberten Gebiete Russland überlasse. Damit erhielt Russland rund ein Fünftel des ukrainischen Gebiets. Kiew jedoch und damit die Staatssouveränität der Ukraine bliebe frei. Auch die Regierung von Wolodymyr Selenskyj würde Russland dann gelten lassen.

Öffentlich hat Putin eine derartige Annäherung nicht ausgesprochen. Erst am vergangenen Dienstag betonte der russische Präsident: “Wir werden nicht aufgeben, was uns gehört“. Man solle den Westen verhandeln lassen, wenn er wolle. Das ändere jedoch nichts am Standpunkt des Kremls.

Unklar ist unterdessen auch, ob derzeit irgendein regierender, ukrainischer Politiker sich auf den Deal einlassen würde. Amerikanische Experten halten das für der unwahrscheinlich. Schließlich würde damit sehr viel Territorium an Russland übergehen. Dass eine Stimme aus der Opposition tätig werden könnte, ist ebenfalls unwahrscheinlich. Im Rahmen des ukrainischen Kriegsrechts hat der ukrainische Präsident die Parlamentswahlen im vergangenen Herbst aufgehoben. Auch den eigentlich geplanten Präsidentschaftswahlen im kommenden Frühjahr erteilte Selenskyj eine Absage. „Es ist die Zeit der Verteidigung und der Schlachten, nicht die Zeit für Wahlen“, hatte der Präsident in Kiew erklärt. Nach einer Umfrage des Internationalen Instituts für Soziologie in Kiew steht die Mehrheit der Ukrainer weiter hinter ihrem Präsidenten.

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  • Wenn es tatsächlich zu einem Frieden kommt, dann erhebt sich die Frage: War es dies alles wert!
    Tausende Tode, Zerstörung, Leid, Elend und Unsummen von Steuergeldern versenkt. Von den Umweltschäden gar nicht zu reden…..
    Bekommt Putin die Gebiete, so hat er das, was er von Anfang an wollte! Die Mär der Eroberung der gesamten Ukraine, oder gar Länder darüber hinaus, stand ja nie zur Debatte - nur in den westlichen Erzählungen…..Man musste ja den Teufel an die Wand malen, um unsere hausgemachte Energiekrise usw. dem devoten Volk zu erklären…

  • Für die Ukraine ist die Abgabe von Geboten völlig inakzeptabel. Wofür haben sie denn gekämpft? Wenn die Russen jetzt die Auswirkungen des Krieges merken dann wäre das ei Zugeständnis für den Erfolg ihres krieges.Wer soll für die Kriegsschäden und die Umweltschäden aufkommen?

  • Es geht nicht nur um Kriegs- und Umweltschäden. Gebiete müssten zurück gegeben werden. Und Putin muss als Kriegsverbrecher angeklagt werden. Anders kann es keinen Frieden geben. Oder glaubt irgendeiner, dass Putin sich mit den bisher eroberten Gebieten zufrieden gibt? Was ist mit Moldau, mit dem Baltikum? Diese Länder feindet Putin öffentlich an.

  • Ganz ehrlich? Wer glaubt denn ernsthaft, daß gerade Putin solche Dinge streut, ohne einen exakten Effekt im Blick zu haben? Effekt 1: Wenn die Ukraine sich dem verweigert - Gebietsverlust hin oder her - besteht sie Möglichkeit, daß einzelne Unterstützerstaaten aufgrund öffentlichen Drucks abschwenken; Effekt 2: er kommt damit bei seinen eigenen Leuten durch und festigt seine Position in Russland wieder, da er damit sein propagierten Mindestziel zumindest leicht übererfüllt hat; Effekt 3: da er vermutlich, gemäß Berichten von verschiedenen Seiten, militärisch kurz vor massiven Problemen steht, verschafft et sich so Zeit, um Luft zu holen und alles neu zu strukturieren. Ich für meinen Teil glaube nicht, daß ein etwaiger solcher Vertrag Putin auch nur für einen Cent interessiert, wenn er militärisch wieder zumindest auf effektiver Sollstärke ist, also auch gegen den Westen seine Sache endgültig durchbringen kann. Denn einen nahen NATO-Beitritt der Ukraine befürchtet er wohl nicht, ebenso wenig einen nahen effektiven EU-Beitritt. Denn auch die EU hat effektiven militärische Beistandsklauseln. Na schauen mer mal, was das wird.

  • Ich glaube eher, dass diese Nachricht wieder so eine Ente ist. Putin wird nicht aufgeben. Wenn er zu Gesprächen bereit sein sollte, dann stellt er Bedingungen welche die Ukraine nicht akzeptieren wird oder kann.
    Puitn spielt da eher auf Zeit. Er hat einen Plan von dem er nicht abrücken wird. Andererseits sieht Putin aber auch, wie schwer es für die ukrainische Armee ist, Geländegewinne zu erzielen. Die Verluste unter den ukrainischen Soldaten sind sehr hoch.
    Putin zerstört das Land , die Versorgungseinrichtungen, die Wohnungen und das Stück für Stück.
    Für Putin ist es kein Problem, diesen Krieg noch lange zu führen. Er hat Waffen.-und Munitionslieferanten und an Geld fehlt es nicht.Personell kann Putin seine Armee derzeit aufstocken, was Selenskyj nicht kann.
    Wenn man die Taktik der Russen in der Vergangenheit sieht, so handelnn sie nach einem Schema. Sie tun so, als würden sie sich zurückziehen, kommen dann aber wieder mit voller Stärke3zurück.
    Anders wird es in der Ukraine wahrscheinlich auch nicht laufen. Putin hat Zeit um zu beobachten, was der Westen macht. Wie lange er bereit ist, all diese Milliarden zu investieren.
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass Putin einlenkt, auch wenn so ein Eindruck verbreitet wird.
    In 2024 werden die ersten Kampfjets von den USA an die Ukrainer geliefert. Ob sich dadurch viel ändern wird, bleibt abzuwarten.
    Zumindest hätten die Ukrainer dann die Möglichkeit, russische Stellungen aus der Luft anzugreifen, was bisher kaum möglich ist.

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Sara Breitner