Das Wetter in Deutschland wird ungemütlich: Ausgerechnet am heutigen Ostersonntag kommt es zu heftigen Gewittern und Starkregen in Teilen des Landes. Und unsere Nachbarländer leiden gar unter einem Wintereinbruch mit Lawinengefahr!
In Italien, Frankreich und der Schweiz ist der Winter zurück: Teilweise fiel mehr als ein Meter Schnee. In den französischen Alpen wurde eine Frau gar von einer Lawine verschüttet und erlitt einen Herzinfarkt. Die Behörden ersuchten die lokale Bevölkerung, in ihren Häusern zu bleiben. Skistationen blieben aufgrund der erhöhten Gefahr geschlossen.
Mont-Blanc-Tunnel gesperrt
Auch die 36.000 Einwohnerinnen und Einwohner von Sitten in Wallis sollen zu Hause bleiben, laut Behörden sei die Lage „komplex“. Mehrere Straßen und Verkehrsachsen mussten gesperrt werden, darunter der Simplonpass und der Tunnel am Großen St. Bernhard. Der Mont-Blanc-Tunnel zwischen Frankreich und Italien war bereits am Freitag für Lkw gesperrt worden.
Drei Tote durch Wassermassen
Die außergewöhnlichen Schneefälle im Kanton Wallis hätten zwar wieder aufgehört, die Lawinengefahr bleibe aber in allen Höhenlagen hoch. In Norditalien führten heftige Regenfällen zu bereits drei Todesfällen: Ein Auto mit Vater und Sohn wurde vom Wasser eines Flusses weggerissen, der über die Ufer getreten war.
DWD warnt vor Unwettern
In Deutschland kommen nach wochenlanger Trockenheit jetzt Gewitter und Starkregen auf uns zu: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet in einem Streifen vom Sauerland bis ins Ruhrgebiet und Münsterland örtlich mit unwetterartigen Regenfällen. Auch Hessen, Baden-Württemberg, Thüringen und Bayern könnten betroffen sein.
Hagel und Sturmböen denkbar
Um die Mittagszeit machen sich zunächst im Westen und Südwesten Schauer und Gewitter bemerkbar, die sich im Tagesverlauf auf andere Landesteile ausbreiten. Am Montagwechseln sich Wolken, Schauer und vereinzelte Gewitter ab. Pro Stunde könnten bis zu 40 Liter Regen pro Quadratmeter fallen, der DWD hält auch Hagel und Sturmböen bis Stärke 9 für möglich. Der Grund für das drohende Unwetter ist ein Frontensystem aus milder, instabiler Meeresluft aus Frankreich, die nach Nordrhein-Westfalen zieht, schreiben die Meteorologen.