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Wetterphänomen verursacht Todescrash

Elf Personen wurden verletzt und ein junger Mann ist tot. Das Drama ereignete sich auf der Autobahn nachdem ein Hagelschauer die Straße in eine Eisrutsche verwandelt hatte.

Am Samstagnachmittag kam es auf der A29 bei Oldenburg zu einem dramatischen Unfall, bei dem ein 21-Jähriger ums Leben kam. Außerdem wurden elf Personen verletzt. Ausgelöst wurde die Massenkarambolage durch einen plötzlichen Hagelschauer, der die Fahrbahn spiegelglatt hinterließ.

Wie die Polizei mitteilte, waren insgesamt elf Fahrzeuge auf der eisglatten Fahrbahn ins Schleudern gekommen und in einander gekracht. Ein 21-Jähriger wurde dabei getötet. Er saß als Beifahrer in einem der verunfallten Fahrzeuge und erlitt schwere Verletzungen, die schließlich zum Tod führten. Darüber hinaus mussten elf Personen medizinisch versorgt werden und kamen ins Krankenhaus.

Aufgrund der umfangreichen Aufräumarbeiten wurde die Autobahn Richtung Wilhelmshaven bis in die Nacht hinein gesperrt. Alle beteiligten Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Der Gesamtschaden wird auf eine sechsstellige Summe geschätzt.

Die Polizei muss den genauen Unfallhergang noch ermitteln. Darüber hinaus werden Ordnungswidrigkeiten geahndet, die nach dem Unfall auftraten. Medienberichten zufolge hatte eine Frau die Rettungsgasse nutzen wollen, um an dem Unfall vorbeizufahren. Sie war auf dem Weg in den Urlaub und hatte es eilig. Offenbar beschwerte sie sich dann sogar, dass die Einsatzkräfte ihr nicht den Weg freigaben. Die Polizei hat sich dem Fall angenommen. Details zum Strafmaß sind nicht bekannt.

Bundesweites Wetterchaos
Auch in anderen Regionen Deutschlands kam es zu Unfällen, Verletzten und Fahrbahnbehinderungen aufgrund des rauen Wetters. Die A67 bei Darmstadt war am Samstag wegen verunfallter Fahrzeuge und darauffolgender Aufräumarbeiten blockiert. Dort soll Starkregen den Kontrollverlust mehrerer Fahrzeuge verursacht haben.

In Rheinland-Pfalz und im Saarland kam es aufgrund von Sturmböen zu Astbrüchen und Baumstürzen. Mindestens ein Auto kollidierte mit einem umgestürzten Baum. Zahlreiche kleinere Unfälle und Straßensperrungen sorgten für Verkehrsbehinderungen.

Laut Prognose des Deutschen Wetterdienstes (DWD) bleibt auch der heutige Sonntag überwiegend ungemütlich und bringt viel Regen. Grund für das regnerische, teils stürmische Wetter seien Ausläufer eines Atlantiktiefs, die sich über Deutschland bewegen. Nur im Alpenvorland und im Norden seien am Nachmittag vereinzelte Sonnenstunden zu erwarten. Die Tageshöchstwerte erreichen 7 bis 13 Grad. In der Woche zum vierten Advent hin sollen die Temperaturen leicht steigen.

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Sara Breitner