Wetterumschwung ist auf dem Weg

Gewitter, Regen und fallende Temperaturen haben für viele den Anschein gegeben, dass der Herbst schon gekommen ist, auch wenn der offizielle kalendarische Herbstanfang erst am 22. September stattfindet. Aus großen Teilen Deutschlands kamen heute Berichte von stürmischen Wetterverhältnissen, die die örtlichen Feuerwehren gehörig auf Trab hielten.

So musste zum Beispiel im bayerischen Abensberg im Landkreis Kelheim ein Volksfest gleich nach der Eröffnung aufgrund der Wassermassen geräumt werden. Dabei verlor ein Autofahrer die Geduld und raste mit seinem Wagen auf die evakuierenden Feuerwehrleute los. Glücklicherweise konnte die Polizei ihn vorher stoppen, bevor Personen zu Schaden kommen konnten. Gegen den Fahrer wird jetzt ermittelt.

Riesige Hagelkörner 

Auch in Baden-Württemberg krachte es kräftig und Keller liefen voll, nachdem Starkregen und Gewitter die Flüsse anschwellen gelassen hatten. Von dort wurden Sturmböen von bis zu 100 Kilometern pro Stunde gemeldet. In Lindau am Bodensee wurden Hagelkörner gesichtet, die größer als ein Zwei-Euro-Stück auf der Hand lagen. Mehrere Flugzeuge mussten aufgrund des Unwetters von Flughäfen in Memmingen und München nach Nürnberg umgeleitet werden und die Passagiere mussten anderweitig Transport finden.

Rückkehr des Sommers 

Aber schon ab morgen versprechen die Meteorologen vom Deutschen Wetterdienst (DWD) eine riesige Wetterwende. Dann sollen nämlich Regen und Gewitter von strahlendem Sommerwetter abgelöst werden. Über Nacht wird es nochmal in weiten Teilen Deutschlands stürmisch, aber schon morgen früh soll die Sonne scheinen. Im Laufe des Tages werden die Temperaturen dann teilweise auf über 30 Grad Celsius ansteigen und der Regen wird vergessen sein. Schuld an der plötzlichen, aber willkommenen Rückkehr des Sommers trägt das Hoch Nina, das sich im Augenblick von Frankreich her auf Deutschland zubewegt.

Aber nur übers Wochenende

Im Laufe des Wochenendes wird sich Nina vom Norden Deutschlands nach Süden ziehen und dabei zunehmende Wärme bringen. Während es an den nördlichen Küsten nur bei etwa 20 Grad Celsius verbleibt, können Mitteldeutschland und Bayern sich auf Temperaturen von bis zu 32 Grad Celsius freuen. Sowohl Samstag als auch Sonntag sollen sonnig und warm bleiben, bevor das schlechte Wetter mit Regen und Gewittern am Montagmorgen wieder von vorn beginnt.

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Alexander Grünstedt