Wichtige Post kommt jetzt unerwartet – Bürger müssen sofort handeln

In den kommenden Tagen bekommen Hunderttausende von Bürgern ein wichtiges Schreiben. Wenn Sie diesen Brief erhalten, müssen Sie sofort handeln, ansonsten werden Sie teuer bezahlen müssen.

Tausende von Bürgern werden in den nächsten Tagen einen höchst unwillkommenen Brief in ihrer Post finden. Andere, die bereits einen solchen Brief erhalten haben, sind sehr verärgert. Der Grund: Es handelt sich um eine unerwartete Zahlungsaufforderung. Der Wohnungsriese Vonovia erhöht die Mieten, und die Art und Weise, wie er das tut, treibt Mieterinnen und Mietern zur Weißglut.

Vonovia: Unerwartete Mieterhöhungen
Ein Beispiel: Joachim D. mietet seine 56 Quadratmeter große Wohnung in Düsseldorf seit 4 Jahren. In dieser Zeit ist seine Warmmiete nach einer Badsanierung von 770 Euro auf 805 Euro pro Monat gestiegen. Doch nun wurde ihm plötzlich eine weitere Mieterhöhung mitgeteilt – und die Gründe dafür erscheinen ihm höchst zweifelhaft.

Für den Waschmaschinenanschluss im Bad (vor 3 Jahren installiert) soll er 10 Euro mehr zahlen, auch für die manuell verstellbaren Rollos und den Platz im Fahrradabstellraum im Keller ist mehr Geld fällig: Insgesamt, so Vonovia, erhöht sich seine Miete damit auf 855 Euro pro Monat.

Ein anderes Beispiel ist das einer Mieterin, der gesagt wurde, sie müsse 16 Euro mehr zahlen für den Handtuchheizkörper in ihrem Badezimmer. Dieser wurde vor 6 Jahren installiert, und wie sie selbst sagt, benutzt sie ihn so gut wie nie.

Auch die Nebenkosten für Mieter steigen
Darüber hinaus steigen auch die Nebenkosten: Vonovia verlangt von den Mietern nun zusätzliche Gebühren für die Wartung von Brandschutztüren sowie für den Einbau neuer „Smart“-Rauchmelder, die auch Kohlenmonoxid, Feuchtigkeit und Temperatur registrieren können. Wie der Dachverband Kritische Aktionäre anmerkt, wollten viele Mieter diese Art von Rauchmeldern gar nicht erst installieren lassen.

Steckt Vonovia in finanziellen Schwierigkeiten?
Solche Fälle häufen sich, und es stellt sich die Frage: Was steckt hinter diesen plötzlichen Mieterhöhungen? Es wird spekuliert, dass Vonovia, obwohl sie ein Fünftel aller privatwirtschaftlichen Vermietungen in Deutschland kontrolliert, in Geldnöten ist. Nicht nur, dass Vonovia das Jahr 2023 mit roten Zahlen abgeschlossen hat, kürzlich hat sie dann auch noch den Konkurrenten Deutsche Wohnen übernommen. Wie der Deutsche Mieterbund mitteilt, dürfte das Unternehmen dadurch unter erhöhten finanziellen Druck geraten sein. Vonovia selbst bestreitet, dass dies der Fall ist.

Zuschläge anfechten: Mieter müssen schnell handeln
Knapp 500.000 Mietobjekte werden mittlerweile von Vonovia verwaltet. Wer einen Brief erhält, in dem er über eine Mieterhöhung informiert wird, sollte dies aber keinesfalls einfach so hinnehmen. Wie der Deutsche Mieterbund erklärt, sind viele dieser Zuschläge höchst fragwürdig und Sie als Mieter haben das Recht, sie anzufechten.

Mietervereine zum Beispiel raten zu einer Klage und helfen Ihnen gerne mit Ratschlägen, wie Sie vorgehen können. Sie können auch einen Anwalt beauftragen, in Ihrem Namen zu handeln. Wichtig ist, dass Sie dies so schnell wie möglich tun: Ab Erhalt des Schreibens, haben die Mieter insgesamt nur 8 Wochen Zeit, um zu handeln und einer Mieterhöhung, mit der sie nicht einverstanden sind, zu widersprechen.

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Kai Degner