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Wieder überfüllte Krematorien: Corona-Explosion nach Lockerungen

Plötzlich wieder Corona-Chaos! Geht alles von vorne los? Nach den jüngsten Lockerungen ist es in China zu einem extremen Anstieg der Infektionen und der Toten gekommen. Das berichten Beobachter vor Ort.

China steht vor einer nie dagewesenen Corona-Katastrophe. Erstmals geht das Virus ohne Restriktionen um und es zeichnet sich ab, dass die Zahl der Erkrankungen gigantisch steigt. Dabei ist ein großer Teil der chinesischen Bevölkerung schlecht und unzureichend gegen Corona geimpft und hat im Zuge der strengen Corona-Politik auch keine natürliche Immunität entwickelt. Erstens setzte China Impfstoffe ein, die nachweislich schwächer wirken als die mRNA-Impfstoffe von Biontech und Moderna. Zweitens wurden viele Menschen nicht geboostert.

China verfolgte nun fast drei Jahre lang eine strikte Null-Covid-Strategie. Während sich das Virus im Rest der Welt weiter ausbreitete und mutierte, kamen unzählige Chinesen kaum mit dem Virus in Berührung. Das hat sich nun schlagartig geändert. China hat quasi auf einen Schlag alle Corona-Schutzmaßnahmen abgeschafft.

Wissenschaftler rechnen mit mehr als einer Million Corona-Toten. Das geht aus einer Studie hervor, die bereits im Frühjahr ein solches Szenario durchdachte. Nach Informationen der Financial Times zeigen sich diese Daten nun zu bestätigen. Eine anonyme Quelle aus einem staatlichen Krematorium berichtet, dass die Zahl der täglich ankommenden Toten sich verfünffacht habe. An einem extremen Tag seien 150 Leichen eingeäschert worden, normal wären in diesem Krematorium vier bis fünf.

Nach Berichten der chinesischen Staatsmedien sei das Land sehr gut gerüstet, um mit einer neuerlichen Infektionswelle umzugehen. Angeblich daure es nur 20 Minuten, bis man entsprechende Medikamente erhalte. Diesem Optimismus widerspricht eine Studie der „Chinese Society of Critical Care Medicine“. Demnach habe die Republik 3-4 Intensivbetten pro 100 000 Einwohner. In Deutschland sind es etwa zehnmal so viele. Medienberichten zufolge seien fiebersenkende Arzneimittel und Hustensäfte vielerorts ausverkauft.

Experten rechnen mit einer extremen, noch nie dagewesenen Coronawelle, die sich jetzt schon aufbaut. Hinzu kommt: Wie auch hier werden mit den Lockerungen in China vermutlich viele andere Atemwegserkrankungen zurückkehren.

Berichten zufolge nehmen die meisten Chinesen all dies sehr gelassen auf. Die chinesische Bevölkerung zeigte sich in den vergangenen Monaten immer wütender wegen Chinas strenge Covid-Politik. Im Moment überwiegt die Freude über die zurückgekehrte Freiheit.

In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass die internationalen Transport- und Wertschöpfungsketten empfindlich auf Corona-Ausbrüche in China reagieren. Es bleibt abzuwarten, wie die neue Krankheitswelle sich dieses Mal im Produktions- und Transportwesen Chinas bemerkbar macht.

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  • Zur Info: in China sterben pro Jahr 10 Millionen Menschen. Fast ein Drittel, 28%, aller Todesfälle in China werden durch bösartige Neoplasmen oder bösartige Tumoren verursacht. Von den Krebsarten, die die chinesische Bevölkerung betreffen, ist Lungenkrebs am häufigsten. Diese Krankheit ist eine Folge der weit verbreiteten Praxis des Tabakrauchens, eine Gewohnheit, die die Regierung nicht daran interessiert ist, zu verhindern, da der staatliche Tabakkonzern zwischen 7% und 10% der nationalen Einnahmen bereitstellt. Luftverschmutzung ist ein weiterer wichtiger Faktor, der zur Entwicklung von Krebs beiträgt. China hat eine der schlechtesten Außenluftqualitäten der Welt. Darüber hinaus kocht und heizt ein großer Teil der Bevölkerung in Innenräumen weiterhin mit Kohle und Biomasse, die die Innenluft verschmutzen. Das Problem wächst weiter. Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die zweithäufigste Todesursache im Land und sind verantwortlich für 21% der Todesfälle jedes Jahr. Leider wird erwartet, dass diese Krankheit infolge einer alternden Bevölkerung zunimmt. Kontrollierbare Faktoren, die zur Entwicklung von Herzerkrankungen in China beitragen, sind hoher Cholesterinspiegel, Rauchen, Diabetes und Bluthochdruck. Diese sind hauptsächlich vermeidbar (mit Ausnahme von genetisch vererbtem Diabetes) und spiegeln die Wahl des Lebensstils wider. Zerebrovaskuläre Erkrankungen oder Schlaganfall tragen zu 11% der jährlichen Todesfälle in China bei. Gesundheitsbeamte berichten von mehr Schlaganfallpatienten als in jedem anderen Land der Welt. Nicht alle Schlaganfälle führen zum Tod. Sie verkürzen jedoch die Lebenserwartung. Wie bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann Schlaganfall auf eine alternde Bevölkerung zurückgeführt werden, die China derzeit erlebt. Mortalität aufgrund dieser Krankheit ist auch häufiger bei Männern als bei Frauen, obwohl es bei beiden Geschlechtern auftritt. Neben dem Altern ist Hypertonie (Bluthochdruck) der führende kontrollierbare Faktor bei Schlaganfallvorkommen. Da Schlaganfälle in Nordchina häufiger auftreten als in den südlichen Regionen, glauben Mediziner, dass Ernährungs- oder Umwelteinflüsse eine Rolle spielen. Wie die meisten öffentlichen Gesundheitsdienste in den Entwicklungsländern wird das Gesundheitssystem von unzureichender Finanzierung, Mangel an medizinischem Fachpersonal und veralteter Ausrüstung geplagt.
    Quelle: Autor: Lorena Montgomery | Zuletzt Aktualisiert: Januar 2022

    Also hört doch bitte endlich auf mit der Coronapanikmache. Die haben dort ganz andere Probleme.

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Sara Breitner