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Zwei große Marken verschwinden aus den Regalen bei Edeka

Kunden, die bei Edeka einkaufen, müssen sich darauf einstellen, dass zwei äußerst beliebte Marken aus den Regalen verschwinden werden. Betroffen sind die Marken Coca-Cola und Milka. Beide werden demnächst in den 6000 deutschen Edeka-Märkten fehlen, weil es Unstimmigkeiten über die Preise gibt.

Coca-Cola gibt normalerweise im November eine neue Preisliste für seine Kunden heraus. Aufgrund der Inflation und des Krieges in der Ukraine sah sich der Hersteller jedoch gezwungen, seine Preise bereits zum 1. September dieses Jahres zu erhöhen. Nach Angaben von Coca-Cola berücksichtigt die Anpassung “das aktuelle Marktumfeld mit erheblichen Kostensteigerungen bei Energie, Vorprodukten und Dienstleistungen”.

Die Edeka-Geschäftsführung weigert sich jedoch, die Preiserhöhung zu unterstützen. In einem intern verbreiteten Schreiben ist von einer “einseitig angekündigten Preiserhöhungsforderung von Coca-Cola” die Rede, deren Höhe “jeder sachlichen Grundlage entbehrt”.

In Fällen, in denen sich Hersteller und Kunden nicht auf einen Preis einigen können, ist es inzwischen üblich, dass alle Lieferungen eingestellt werden, bis ein neuer Preis ausgehandelt werden kann. Dies kann dazu führen, dass die Produkte der Marke für einige Wochen oder, wie im Fall der Milka-Schokolade, voraussichtlich für immer aus den Regalen verschwinden.

Die Preiserhöhung von Milka wurde bereits Mitte Juni angekündigt. Aufgrund steigender Kosten war der Schokoladenhersteller Mondelez, Hersteller von Milka, Oreos und Toblerone, gezwungen, die Preise um 9 bis 15 % zu erhöhen. Der Vorstandsvorsitzende von Mondelez, Dirk Van de Put, sagte damals: “Wir können nicht anders, als die Preise zu erhöhen.”

Edeka war jedoch nicht bereit, die teureren Preise zu akzeptieren. In Milkas Fall war es nicht möglich, eine Einigung über die Preise zu erzielen, weshalb die lilafarbenen Tafeln nicht mehr in den Edeka-Märkten verkauft werden.

Das Gleiche ist bereits mit mehreren anderen großen Marken bei Edeka geschehen. Pepsi, Lays Chips und Granini-Saft haben ein ähnliches Schicksal erlitten. Sie wurden alle durch ähnliche Produkte aus dem Edeka-Sortiment ersetzt. Im Fall von Granini war das Produkt sogar so ähnlich, dass der Hersteller Edeka verklagte, weil er das Design seiner Flaschen kopiert hatte. Es bleibt abzuwarten, in welche Richtung die Verhandlungen zwischen Edeka und Coca-Cola gehen.

Kommentare anzeigen

  • Das ist gut so…. den „Großen Gierschlunden“ endlich mal die Zähne zeigen! Die reden immer von „besonders guter Qualität der Inhaltsstoffe“, und verwenden billigstes, manchmal sogar gesundheitsgefährdendes Material! Wie erst kürzlich Nutella! Man braucht sich ja nur die Zutatenliste durchlesen!
    Wir haben diese Waren alle an unseren Hüften hängen!
    Und was es nicht gibt, kann man nicht in sich reinstopfen.

    • Biedermann ,diese Produkte werden weiterhin gekauft aber eben nicht bei EDEKA. Ich bin so stark ,dass mich diese Produkte noch nie gereizt haben . Da alle anderen Produkte ebenfalls teurer werden lebt EDEKA trotzdem weiter ,es gibt ja noch anderes als Milka und Cola

  • genau so ist es Biedermann - ich werde Coca Cola und Milka mit Sicherheit nicht vermissen. Edeka hat sehr gute Eigenmarken und die Preise von Milka sind ja mittlerweile nicht mehr hinnehmbar.
    Was Nutella betrifft - da hat die REWE Eigenmarke wesentlich besser abgeschnitten - wer hätte das gedacht - ist immer gut, wenn man sich informiert

  • Solange es nur die Ungesunden und Genussmittel sind, die vom Markt verschwinden (egal, wo sie produziert wurden) ist das ja wirklich nicht schlimm. Tragisch wäre es nur, wenn demnächst deutsche, gesunde und lebensnotwenige Produkte vom Markt verschwinden würden. Denn dann würden wir noch abhängiger werden, von ausländischen Produkten (die oft aufgrund von Qualitätsmängeln oder Tierqualen billiger produzieret und angeboten werden).
    Letztendlich sollte sowieso der Kunde entscheiden, was er bereit ist zu zahlen. Wenn dann ein Produkt plötzlichen keinen Absatz mehr findet, kann Edeka (oder andere Ladenketten) den Artikel immer noch aus dem Sortiment nehmen.

  • Ich haben dem NICHTS hinzuzufügen die Kommentare zuvor sagen ALLES.Natürlich ist so EIN Schritt von EDEKA zu begrüssen.Wenn ALLE NICHT MITMACHEN ist,
    ES HEIßE LUFT. Die GROSSEN wollen IHREN Gewinn nicht verringern ,der MUSS genau so hoch sein WIE vor der Energiepreisexplosion und steigen. ABER das wird schon durch geheime Absprachen die WIR als Verbraucher nicht kennen geregelt. Ansonsten gehen DIE Bürger zum Konkurrenten einkaufen und EDEKA macht MINUS, weniger UMSATZ aber nicht PLEITE. Wer DIESE Genussmittel nicht braucht, hat dadurch keinen Finanziellen Verlust.

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Kai Degner