Bundespolizei fassungslos: Beispiellose Katastrophe erschüttert deutschen Flughafen

„So etwas habe ich noch nie erlebt“, sagt ein Bundespolizist über eine Katastrophe an einem der größten Flughäfen des Landes. Der Vorfall kostete mehrere Menschen den Job. Ein Mann hatte es gleich zweimal geschafft, ohne Ticket in Flugzeuge zu gelangen. Eine massive Sicherheitslücke!

Unglaublich, aber wahr: Am Flughafen München hat es Norweger an zwei Tagen hintereinander geschafft, ohne Ticket in Flugzeuge. Beim zweiten Mal wurde er sogar mitgenommen und flog ohne gültige Boardkarte bis nach Stockholm in Schweden. Zuerst hatte er sich am 4. August durch die Ticket-Kontrolle am Terminal 2 geschlichen. Als er zum Kontrollpunkt kam, wo die Boardingpässe gescannt werden müssen, um durch eine automatische Schranke zu kommen, dürfte er sich einfach dicht an den Vordermann gedrängt haben und mit durch die Schranke gegangen sein,

Problemloser Flug nach Stockholm
An der Sicherheitskontrolle fragte man nicht nach dem Boardingpass, und sogar am Gate schaffte er es, sich am Airline-Personal vorbeizuschleichen und in den Flieger zu gelangen. Sein Pech: Kein Sitzplatz war frei, der Flug ausgebucht. So flog er dann doch in letzter Minuten auf und wurde an die Polizei übergeben und angezeigt. Doch das schien ihn nicht zu beeindrucken: Schon am nächsten Tag wiederholte er die Aktion, diesmal schaffte es er an Bord der Lufthansa-Maschine (LH 2418) auf dem Weg nach Stockholm. Der 39 Jahre alte Mann hob um 14.55 Uhr gemeinsam mit den restlichen, regulären Passagieren ab.

In Stockholm war die Reise dann zu Ende – aber nur, weil er sofort wieder zurück nach München fliegen wollte. Das fiel der Crew dann auf – wiederum wurde die Polizei alarmiert. Beunruhigend: Bei dem blinden Passagier wurde ein Messer mit einer zehn Zentimeter langen Klinge entdeckt.

Ohne Ticket durch Europa
Der Bundespolizei-Chef der Gewerkschaft der Polizei, Andreas Roßkopf, sagte der BILD: „Das habe ich in meiner Beamtenlaufbahn noch nie erlebt. Der Flughafen muss erklären, wie das passieren konnte. Klima-Kleber schneiden einfach Zäune auf, jetzt fliegt ein Passagier ohne Ticket durch Europa.“

Lange Gesichter am Flughafen München
Am Münchner Flughafen herrscht Ratlosigkeit. Eigentlich sollte die Tochterfirma „FMSicherheit Flughafen München Sicherheit GmbH“ für die Sicherheit sorgen. Sprecher Henner Euting: „Die Aufklärung des Vorgangs wird noch einige Zeit benötigen. Hierbei wird untersucht, wie der Passagier die automatische Bordkartenkontrolle vor der Sicherheitskontrolle umgehen konnte. Gleiches überprüft die Airline für die Bordkartenkontrolle an den Boardinggates, die dort für die Kontrolle zuständig ist.“

Polizeisprecher Sebastian Pinta ergänzt: „Die Polizeiinspektion Flughafen München ermittelt gegen den 39-jährigen norwegischen Staatsbürger wegen Hausfriedensbruchs und Beförderungserschleichung.“

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Martin Beier