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Corona bei Kindern – erhebliche Reduzierung der Antikörper schon nach vier Monaten

In Jerusalem ist am Shaare Zedek Medical Center eine besorgniserregende Studie durchgeführt worden. Diese besagt, dass vermutlich bis zu einem Drittel aller Kinder in Jerusalem mit dem Coronavirus infiziert waren. Weit schlimmer ist allerdings die Tatsache, dass bereits nach vier Monaten der Schutz durch die neutralisierenden Antikörper beginnt zu schwinden.

Es ist die erste Studie dieser Art, die bei Kindern hinsichtlich der Prävalenz von Corona-Antikörpern durchgeführt wurde. Unter der Leitung von Prof. Yechiel Schlesinger hatte ein Team mit dem Gesundheitsministerium von Israel auf der Kinderstation des Shaare Zedek Krankenhauses Patienten, die zur Notbehandlung aufgenommen wurden, untersucht.

Erschreckenderweise stellte sich dabei heraus, dass sich bei rund einem Drittel der 1.138 untersuchten Kinder im Alter von unter 18 Jahren keine neutralisierenden Antikörper nachweisen ließen. „Ein Drittel wurde bis zu drei Wochen nach Ausbruch der Erkrankung getestet und hatte offenbar noch keine Antikörper entwickelt”, so Schlesinger. Hinzu kommt die Tatsache, dass die Menge der im Körper vorhandenen Antikörper bei den anderen zwei Drittel an Patienten bereits nach vier Monaten erheblich reduziert war. So lange lagen die Infektionen der Kinder durchschnittlich zurück.

Es lässt sich daraus ableiten, dass die Antikörper bei den Kindern ihr maximales Niveau nach rund drei Monaten erreichen. Schon kurz danach kommt es zu einem signifikanten Abfall der Antikörper und zeigt, dass es bei Kindern zu einer erheblich schwächeren Immunantwort kommt als bei Erwachsenen. Doch heißt dies nicht, dass bei Kindern nun gar kein Schutz vorhanden ist, es besteht nur eine erhöhten Wahrscheinlichkeit einer erneuten Infektion.

Grundsätzlich sieht Schlesinger in der Studie die Möglichkeit, ein anderes Verständnis zur Herdenimmunität zu erlangen. Auch ergeben sich daraus neue Überlegungen für Kinderimpfungen und die Wahrscheinlichkeit, wann eine neue Infektionswelle auftreten kann.

Das Krankenhaus hat eine weitere Studie im Juni und Juli 2021 durchgeführt. Daraus ergab sich, dass mittlerweile mindestens 30% der Jerusalemer Kinder mit dem Virus infiziert waren. Dies bedeutet eine Verdreifachung gegenüber der ersten Studie aus dem Zeitraum von Oktober 2020 bis Januar 2021.
Durch die Öffnung der Schulen kam es laut der Studie aber nicht zu einer Erhöhung der Infektionsraten. Auch veränderte sich die Morbidität im Zusammenhang mit der Öffnung der Schulen nicht signifikant. „Als Kinder hereinkamen und wussten, dass sie die Krankheit hatten, fragten wir sie, ob sie wüssten, wie sie exponiert waren”, so Schlesinger. “Nur etwa 10% dachten, dass sie es in der Schule bekommen haben.

Schlesinger betonte noch einmal ausdrücklich, dass es sich bei dem untersuchten Personenkreis auch tatsächlich um Kinder gehandelt hatte. Er wies darauf hin, dass die Gründe für die Hospitalisierung nicht bei einer Covid-19-Erkrankung lagen. In erster Linie handelte es sich um Erkrankungen und Verletzungen im Rahmen der natürlichen Entwicklung von Kindern, seien es gebrochene Gliedmaße oder eine Blinddarmentzündung. Auch bildet die Untersuchung einen Querschnitt aller Menschen in Jerusalem dar. Ob sich dies auf andere Städte übertragen lässt, ist nicht genau zu sagen.

Kommentare anzeigen

  • Wer auch immer diese Virenart gezüchtet haben mag, sie wussten, was sie taten. Und warum. 🤨

  • Da die Kinder also nicht an Corona erkrankt waren, ist die Studie doch vollkommen wertlos! Denn, wenn Kinder mit einem Virus (welchem auch immer) infiziert sind und nichts davon bemerken, so wie dies bei 99,99 % der Kinder der Fall ist, dann ist wohl auch davon auszugehen, dass es später so bleiben wird. Antikörper hin oder her..... Was für eine Panikschüre....

  • Bestätigt die Meinung der STIKO, Impfung von Kindern noch nicht veranlassen. Politiker wissen es leider immer besser.

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Sara Breitner