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Geheimes RKI-Papier veröffentlicht: Schluss mit den Inzidenzen?

Aktuell sind alle Augen auf die Inzidenzwerte der Bundesländer gerichtet. Medienberichten zufolge soll sich das in Zukunft ändern. Das sind die geplanten Maßnahmen des Robert-Koch-Instituts.

Robert-Koch-Institut mit neuer Ausrichtung

Die meisten Menschen machen sich schon heute Sorgen, wie der kommende Herbst verlaufen wird. Die Angst steht im Raum, dass wieder alle Geschäfte, Restaurants, Schulen und kulturellen Einrichtungen schließen. Ein brisantes Papier des Robert-Koch-Instituts sorgt nun etwas für Klarheit. Zukünftig sollen nach Ermittlungen der Bild-Zeitung nicht nur die Inzidenzwerte, also die Anzahl der Infektionen, über die Maßnahmen entscheiden.

Die Anzahl der behandelten Menschen im Krankenhaus soll die Maßnahmen gegen das Virus zukünftig bestimmen. Das soll im Gegenzug bedeuten, dass es eine Einschränkung aufgrund des Inzidenzwertes nicht mehr geben wird. Damit einher sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass es wieder zu einem Lockdown kommt.

Inzidenz verliert an Aussagekraft

In der Bild-Zeitung heißt es, dass wegen der Corona-Impfung die Inzidenz an Aussagekraft verliere. Der Grund dafür ist nämlich die Impfung der Risikogruppe. Von daher geht das Robert-Koch-Institut davon aus, dass die schweren Fälle abnehmen. Selbst wenn das Infektionsgeschehen steigt, dürfte das Gesundheitssystem in den Bundesländern nicht auf der Kippe stehen.

Fachlich kaum haltbar seien zukünftig auch die strengen Corona-Maßnahmen für all diejenigen, die beide Impfungen erhalten haben. So wären Lockdowns, wie die im letzten Jahr, hinfällig. Schon im März dieses Jahres forderten viele Politiker und Experten das Ende der Inzidenzwerte. Scheinbar mit Verspätung wird diese Forderung nun durchgesetzt. Mit den steigenden Zahlen nimmt auch der politische Druck zu.

Keine unbegründete Inzidenz-Panik

Die Experten warnen vor einer vorzeitigen Inzidenz-Panik. Sollte es nicht zu schweren Erkrankungen kommen, könnte man die positiven Befunde mehr oder weniger gelassen nehmen, so der Chef der kassenärztlichen Bundesvereinigung Andreas Gassen, 59.

Seinen Aussagen zufolge müsse sich Deutschland mit den höheren Infektionszahlen arrangieren. Zukünftig ist auch nicht davon auszugehen, dass sich das Coronavirus einfach so bekämpfen ließe. Ein Leben mit den Mutationen und Varianten scheint immer wahrscheinlicher.

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  • Viren haben die Eigenheit sich zu verändern, zu mutieren. Warum soll es bei Corona anders sein?
    Nur auf Inzidenzen zu blicken war von vornherein ein Fehler, damit schürte man nur Angst und Panik. Alle Wissenschaftler und Ärzte, die diese Inzidenzen kritisch hinterfragten, wurden als Leugner, Covidioten usw. abgetan.
    Und nun?

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Martin Beier