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Putin verliert die Reichen und  Eliten

Viele kritische Journalisten und reiche Russen aus dem Kultur- und Wirtschaftsbereich, die Putin lange unterstützt hatten, verlassen nun das Land. 

Da der Luftraum geschlossen ist, bleibt vielen Russen, die ihr Land gen Westen verlassen wollen, nur der Landweg nach Finnland. Die Züge aus St. Petersburg nach Helsinki sind ausgebucht. 

„Mein Land wurde mir gestohlen“, sagt eine Russin unter Tränen im Zug von St. Petersburg nach Helsinki gegenüber Medien. Sie arbeitet für eine internationale Menschenrechtsorganisation, deren gesamte Mitglieder beschlossen haben, Russland zu verlassen. Ihren Namen will sie nicht nennen, ihre Angst ist zu groß.

Zweimal am Tag fährt der Zug von St. Petersburg nach Helsinki und ist seit Tagen ausgebucht. Das betrifft auch Busse auf dieser Route. Kein Wunder, dass auch der russische Autoverkehr nach Finnland zunimmt, da auch Flüge aufgrund der Sanktionen wegfallen – einzige Ausnahme Flüge in die Türkei und die Vereinigten Arabischen Emirate.

Wer es sich leisten kann, reist mit dem Privatjet aus Russland aus. Doch der russische Zoll kontrolliert die Ausreisenden sehr streng – denn seit dem 02.März dürfen Russen nur mit insgesamt 10.000 Dollar ausreisen. 

Es ist vor allem die wohlhabende Mittelklasse, Intellektuelle und Künstler, die sich jetzt in Sicherheit bringen. Die meisten Russen reisen von Finnland aus  in andere Länder weiter. Und während Ukrainer erst mal nach einem EU-Abkommen ein Aufenthaltsrecht bekommen, sind Russen bei einem Asylverfahren der üblichen Prozedur unterworfen. Zudem wird eine Impfung mit dem russischen Vakzin „Sputnik“ in Finnland nicht akzeptiert. 

Für viele der flüchtenden Russen Ist die Fahrt über Finnland die einzige Möglichkeit, wieder in den Westen zu gelangen. Und die Angst reist mit. 

Zwar erklärte Putin noch am Samstag, dass er das Kriegsrecht nicht einführt, was ihm erlauben würde, noch härter gegen Kritiker vorzugehen. Doch die Russen wissen, Putin ist niemand, dessen Garantien man glauben kann. Schon jetzt kann das Verbreiten von „Fake News“ mit bis zu 15 Jahren Gefängnis geahndet und Antikriegs-Demonstranten mit  Geldstrafen Inhaftierung bestraft werden.  Wuerde Putin das Kriegsrechts ausrufen, wuerde das auch Grenzschliessung bedeuten.  

Kommentare anzeigen

  • .....und wer macht bei Putin nun endlich das Licht aus???
    Denn die angeblichen Unterhandlungen mit dem verpeilten Außenminister bringen sowieso nichts. Das wird deutlich, das bei den Verhandlungen keine Feuerpause eingelegt wird. So ein Wahnsinn und Lügengebäude der russischen Politiker!! Sie haben bald ein Land ohne Menschen mit Einkommen;;;;;;;;;;,denn ALLES bricht weg. Von Öl und Gas kann auch ein Herr Putin NICHT leben.

  • "Doch die Russen wissen, Putin ist niemand, dessen Garantien man glauben kann."

    Welche Garantien hat er denn gebrochen? Natürlich ist Putin kein demokratischer Politiker wie man es im Westen versteht. Aber mit Verlaub, sind denn die Politiker des Westens so viel glaubwürdiger? Da wird doch genauso gelogen und betrogen, so unterschiedlich sind Sie dann doch nicht. Wie waren noch die Gründe für den Irak Krieg? Einmal war es die Brutkastenlüge und einmal waren es nie gefundene Massenvernichtungswaffen. Es ist pure Heuchelei die hier betrieben wird. Wo waren da die ganzen Friedenstauben. Würde man die gleichen Maßstäbe anlegen... aber lassen wir das.

    Um es klar zu sagen, dieser Krieg ist nicht entschuldigen.

  • Dem Putin wurde der Krieg aufgezwungen. Lange hat er gewartet dass die Kriegstreiber und die Verführten Hetzer zur Vernunft kommen. Er hat gewartet dass die andere Seite anfängt, aber die haben, trotz der vielen Waffen, keine entschlossene Freiwillige gefunden. Haben nur gedroht. Jetzt, nach der Niederlage, wollen die mit Diplomatie versuchen. Wo waren sie die ganze Zeit? Haben Vorschläge ignoriert. Jetzt ist alles zu spät. Nur die unschuldige Kinder tun mir Leid. Schnell Kapitulation unterschreiben und somit den Preis der Niederlage möglichst niedrig halten. Frage mich, wovor hatten unsere "Politiker" Angst und haben nicht einmalige Chance genutzt um die verlorene Gebiete zurück zu bekommen? Jetzt protestieren bei uns sogar Katholische Bischofe und reden von angegriffenen Werten. Ausgerechnet sie, als ob sie Angst haben, dass ihnen die Knaben ausgehen?

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Stephan Heiermann