Kategorien: News News-App

Lebensgefährliche Hitze-Katastrophe auf beliebter Ferieninsel

Ein Großbrand der außer Kontrolle gerät und eine Überlastung des Stromnetzes sorgen für katastrophale Zustände auf der beliebten Urlaubsinsel Rhodos. Besserung ist nicht in Sicht. Denn die Temperaturen klettern weiter nach oben.

Die Urlaubsinsel Rhodos befindet sich inmitten einer lebensgefährlichen Hitzewelle. Starke Winde und extreme Trockenheit ließen am Sonntag einen Großbrand entfachen der zeitweise außer Kontrolle geriet. Drei Dörfer im Westen der Insel mussten evakuiert werden. In weiten Teilen der Ferieninsel kam es am Sonntagabend zu einem vorrübergehenden Stromausfall.

Erst am Montagabend gab es eine erste leichte Entwarnung: Den Einsatzkräften ist es gelungen, die bestehenden Brände vorerst unter Kontrolle zu bringen. Es besteht jedoch weiterhin akute Brandgefahr.

Auch die Hitzewelle bleibt lebensgefährlich. Sowohl Griechenland als auch Italien leiden unter Rekordtemperaturen, die sich vorraussichtlich noch den ganzen Monat hinziehen werden.

Montag und Dienstag bestehen in Griechenland Höchsttemperaturen bis zu 47 Grad. Bis zum nächsten Wochenende sollen die Temperaturen bei 44 Grad bleiben. Im ganzen Land laufen die Klimaanlagen auf Hochtouren. Die Behörden befürchten einen Zusammenbruch des Stromnetzes.

Das griechische Energieministerium rief die Menschen dazu auf, ihren Stromverbrauch zu zügeln, weil das Netz überlastet werde. Die Bürgerinnen und Bürger sollen ihre Klimaanlagen nur begrenzt einsetzen und ihre Wohnungen maximal auf 26 Grad herunterkühlen. Zur Mittagszeit, wenn die Klimaanlagen am meisten Strom einfordern, sollen keine Waschmaschinen mehr genutzt werden.

Wenn der Strom und die Klimaanlagen ausfallen, droht eine medizinische Katastrophe. In der Hitzewelle fallen die Temperaturen auch nachts nicht unter 30 Grad. Hält dies mehrere Tage am Stück an, stößt der menschliche Körper an eine extreme Belastungsgrenze. Besonders Kinder und alte Menschen sind gefährdet, derartige Hitzeperioden nicht zu überleben.

Historische Hitzewelle
Die aktuelle Hitzeperiode ist nicht mit den Hitzewellen der letzten Jahre vergleichbar. Sie wird vermutlich den letzten Rekord von 1987 knacken. Damals litt Griechenland mehrere Tage unter Temperaturen über 40 Grad. Die Hitzewelle vor 34 Jahren forderte 4000 Todesopfer. Einige Meteorologen fürchten, dass die Temperaturen noch weiter steigen könnten. Dann würde der höchste Wert überschritten, der jemals in Europa gemessen wurde. 1977 wurden in Athen und der rund 30 Kilometer westlich liegenden Stadt Elefsina 48 Grad Celsius festgestellt.

Auch in Süditalien, auf der Insel Sardinien und in der Türkei ist die Lage höchst problematisch. In den beliebten Urlaubsregionen Bodrum, Antalya und Mugla mussten Stadtviertel evakuiert werden. Touristen flüchteten teilweise über das Meer vor Flammen und Rauch.

Kommentare anzeigen

  • Die Wetterextreme nehmen immer weiter zu, doch viele Menschen, insbesondere auf der vermeintlichen Insel der Glückseligkeit namens Deutschland wollen noch immer nicht den rasch fortschreitenden Klimawandel wahr haben. Sie scheinen sich sogar mehr Sorgen um ihre geliebten Automobile zu machen als um ihren eigenen Nachwuchs und dessen Zukunft. 🤨

    • Ich finde man sollte Deutschland nicht für alles und jedes verantwortlich. Klar Umweltbewusstsein sollte grundsätzlich vorhanden sein, A B E R kleines Deutschland kann nicht die ganz Welt retten!

      • Aber irgendwer muss mit den notwendigen Maßnahmen zur Reduzierung der klimaschädlichen Emissionen beginnen. Als eine der führenden Industrienationen und Erfinderland zahlreicher Verbrennungskraftmaschinen hat Deutschland eine historisch gewachsene Verantwortung!

Leave a Reply

Your email address will not be published.

Social
Author
Sara Breitner