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Überraschende Wende: Putins Plan für seinen Nachfolger

Nach 23 Jahren an der Macht wurde erwartet, dass Putin endlich Pläne für seinen Nachfolger macht. Eine dem russischen Präsidenten nahestehende Quelle verrät, dass bis zum Frühjahr dieses Jahres Dmitri Medwedew als wahrscheinlichster Kandidat galt. Nun aber scheint Putin seinen Plan geändert zu haben.

Dmitri Medwedew war Putins Wahl für einen “Ersatzpräsidenten”, als Putin sich zwischen 2008 und 2012 von seiner Rolle als Russlands Führer zurückzog. Als einer von Putins engsten Vertrauten fungierte Medwedew zwischen 2012 und 2020 auch als Premierminister Russlands.

Im Dezember letzten Jahres wurde Medwedew zum Stellvertreter der Präsidialkommission für militärisch-industrielle Zusammenarbeit ernannt, eine Position, die ihm sowohl Macht als auch Einfluss in der russischen Politik verleiht. Aber ist er immer noch Putins erste Wahl für einen Nachfolger?

Abbas Galjamow, Putins ehemaliger Redenschreiber und Berater der russischen Regierung, ist der Ansicht, dass sich die Situation in den letzten Monaten dramatisch verändert hat. Wie die BILD berichtet, hat sich laut Galjamow alles geändert, als Putin zum international gesuchten Kriegsverbrecher wurde.

Davor habe sich der Kreml-Chef vielleicht vorstellen können, dass es eine Möglichkeit für ihn gäbe, zurückzutreten, aber jetzt “könnte er die Entscheidung getroffen haben, dass er überhaupt keinen Nachfolger braucht”. Der russische Kreml-Experte Andrej Piontkowski erklärt: “Eine Person, die vom Internationalen Strafgerichtshof als Verbrecher gesucht wird, wird sich bis zur letzten Sekunde an der Macht halten.”

Laut Galjamow hat Putins Herrschaft seit der Ausstellung des Haftbefehls gegen ihn am 17. März dieses Jahres “etwas Endgültiges” an sich. Der Kreml-Chef bereitet sich darauf vor, die Dinge bis zum Ende durchzusehen.

Piontkowski bezweifelt jedoch, dass Putin im Falle eines Erfolges der ukrainischen Gegenoffensive noch lange an der Macht bleiben wird. Sollte die gesamte Südukraine befreit werden, würden die russischen Truppen, die die Krim halten, unter unerträglichen Druck geraten.

Sollte es dazu kommen, wird Putin gezwungen sein, seine Macht abzugeben, prophezeit Piontkowski: “Dann werden Leute auftauchen, die in Putins Bunker eindringen und den Nachfolger benennen.”

Foto: Kremlin.ruCC BY 4.0, via Wikimedia Commons

Kommentare anzeigen

  • Warum werden die Kriegsverbrecher Bush J. und Obama nicht vom internationalen Gerichtshof gesucht?
    Wahrscheinlich traut sich kein Land beide als Kriegsverbrecher anzuklagen, weil wir mit den feigen Gesellen verbündet sein müssen.
    Die US-Besatzungsmacht in Deutschland hat die führenden deutschen Politiker fest im Griff, besonders jetzt den Kanzler Scholz mit seinen CumEx.Geschichten und der Warburgbank. Da wird sicherlich für den Hamburger Ex-Bürgermeister viel Stoff in den Händen der CIA liegen.

    • Der Kommentar von Klaus ist schlüssig, passend zum Thema und beinhaltet sehr detaillierte Infos für den interessierten Leser. Deine plumpe Beleidigung allerdings ist definitiv trollig, du Troll!

  • Petra und Klaus: ich bin da ganz bei Euch. Die Bush-Dynastie und Obama waren die größten Kriegstreiber...Obama hat 5 Kriege zu verantworten und bekam dafür den Friedensnobelpreis!!!!! Bush den fürchterlichen Golfkrieg u. a. ............ohne Worte.....................

  • Es gibt für den Fall,dass Putin etwas zustossen würde, auch Nachfolger die namentlich bekannt sind.
    Wie man hört, sind das Kandidaten welche genauso die Ziele verfolgen wie Putin.
    So gesehen wird sich da nichts ändern. Dass Putin freiwillig zurücktreten würde, halte ich indes für ausgeschlossen. Dieser ehem.KGB Typ wird nicht aufgeben.
    Zu Klaus: die USA ist bei uns keine Besatzungsmacht. Sie ist ein Natostaat wie das auch Deutschland einer ist. Die USA sind Bündnispartner.
    Immer mit dem Finger auf die USA zu zeigen und diese verteufeln zu wollen, bringt gar nichts.

    Die USA haben uns auch geholfen, wenn man an die Blockade der Russen in Berlin denkt. Da haben die USA mit tausenden von Flügen die Berliner Bevölkerung unterstützt.

    Oder J. F. Kennedy der damals Chruschow die Grenzen aufzeigte und der Russe schliesslich nachgab. Kubakrise.

    Wo ich zustimmen kann wäre Bush jr. Das war ein Kriegstreiber dem man den Prozess hätte machen müssen. Er hat für Destabilisierung in Nordafrika und Teilen des Nahen Ostens mit seiner Kriegstreiberei gesorgt. Es gäbe da noch einige mehr, die man vor Gericht stellen müsste. Ehemalige und Derzeitige.

    Die USA haben sich am Wiederaufbau Deutschlands nach dem Krieg beteiligt. Marshallplan als Beispiel.
    Bei all dem darf man nicht vergessen, dass die damalige Regierung den USA den Krieg erklärte und nicht die USA uns.
    Alles hat seine Geschichte. Die Länder haben im Laufe der Zeit neue Regierungen mit jeweils unterschiedlichen Ausprägungen und Ansichten, wie das auch bei uns derzeit der Fall ist.
    Wir leben zur Zeit in Frieden und ein Garant dafür ist zweifelsfrei die NATO. der auch die USA angehört. Da wird sich jeder Angreifer sehr überlegen, ob er den Bündnisfall auslösen will.

    Sicher hat jedes Land auch seine eigenen Interessen, welche man kritisch beurteilen kann.

  • Klaus, Petra und turbo:
    Begebt euch doch 'mal in Putins Machtbereich und versucht dann (so wie hier gegen ehem. und derzeit. Repräsendanten demokratischer Staaten) gegen seine verbrecherischen Machenschaften zu opponieren.
    Erst dann könnt ihr mitreden; falls ihr danach überhaupt noch reden könnt.
    Schade, dass Demokratien ihre Feinde nicht einfach in Diktaturen ausweisen.

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Kai Degner