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Weltbekannter deutscher Hersteller vor dem Aus

In den mehr als 75 Jahren seines Bestehens ist dieses deutsche Unternehmen im In- und Ausland bekannt und beliebt geworden. Die Marke, die landesweit in Supermärkten verkauft wird, wird von vielen vermisst werden, sollte sie sich nicht von ihren derzeitigen finanziellen Schwierigkeiten erholen können.

Mit einer über 75-jährigen Geschichte, einem Namen, der in 20 Ländern der Welt bekannt ist, und rund 180 Produkten sollte man meinen, dass der deutsche Getränkehersteller Altenburger Destillerie ein Unternehmen ist, das auch im derzeitigen Wirtschaftsklima finanziell stabil bleiben kann.

Mit großem Bedauern wurde daher die Nachricht aufgenommen, dass das Traditionsunternehmen Insolvenz anmelden musste. Schließlich handelt es sich bei dem Getränkehersteller keineswegs um einen kleinen Betrieb: Einst konnte die Altenburger Destillerie sogar als einer der Marktführer ihrer Art in Deutschland bezeichnet werden. Sein Sortiment, das Liköre, Schnäpse, Rum und Wodka umfasst, wird bundesweit in den Filialen von Edeka sowie über zahlreiche Einzelhändler in Europa und den USA vertrieben. Nach Angaben auf der Website des Unternehmens werden jährlich rund 30 Millionen Flaschen produziert.

Bekannt sind übrigens nicht nur die Produkte: Die Altenburger Destillerie selbst und das angeschlossene Schnapsmuseum erfreuen sich großer Beliebtheit bei Touristen, die die Region besuchen.


Nun ist das traditionsreiche Unternehmen dringend auf der Suche nach einem Investor. Das teilte der Insolvenzverwalter Rolf Rombach nach dem Gläubigerausschuss am Mittwoch mit, wie der MDR Thüringen berichtet. Demnach kann das Unternehmen seinen Betrieb, bei dem der Fokus nun auf den traditionellen Hausmarken wie dem Altenburger Schwarzgebrannten liegt, zumindest bis Juli weiterführen. Dann wird die Gläubigerversammlung erneut über sein Schicksal entscheiden müssen, so Rombach.

Wie immer ist es ein Schock, wenn ein bekanntes Unternehmen, zumal eines, dessen Produkte man vielleicht schon in den Läden gesehen hat, Insolvenz anmeldet. Die Gründe für die Probleme der Altenburger Destillerie liegen laut Insolvenzverwalter in der gesamtwirtschaftlichen Situation sowie in den steigenden Energiekosten. Es bleibt zu hoffen, dass der bekannte Name der alten Destillerie von Vorteil ist und sich bald ein Investor findet.

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  • nur weil ein Unternemen nix mehr produziert, ist es doch nicht gleich pleite, sagt ein kinderbuchautor, soweit mir bekannt

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Kai Degner